Unternehmen tun sich schwer mit Omnichannel-Marketing
Kundenanalyse

Unternehmen tun sich schwer mit Omnichannel-Marketing

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Ein ganzheitlicher Omnichannel-Ansatz gehört mittlerweile zu den wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches und profitables Marketing. Denn: Kunden nutzen heute zahlreiche Kanäle und Geräte, um sich über Marken und Unternehmen zu informieren. Erwartet werden dabei relevante Botschaften – egal, auf welchem Kanal sie gerade unterwegs sind.

Für Marketingverantwortliche bedeutet das vor allem eines: Nur mit einem 360-Grad-Blick auf den Kunden und einer kanalübergreifenden, individuellen Ansprache können sie dieser veränderten Kundenanforderung gerecht werden. In der Praxis sieht das jedoch meist anders aus: Zwar bevorzugen immer mehr Unternehmen integrierte Kampagnen über alle Kanäle (+29 Prozent gegenüber 2015), die Anzahl der Marketingentscheider, die keinen Omnichannel-Ansatz in ihren Kampagnen umsetzen, hat sich in den vergangenen drei Jahren jedoch mehr als verdoppelt. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Digital Intelligence Briefing „Succeeding in the omnichannel age“ von Adobe und Econsultancy. Für diesen aktuellen Adobe-Report wurden über 2.000 digitale Marketer rund um den Globus befragt.

Heterogene IT-Systeme bremsen das Omnichannel-Marketing aus

Die Untersuchung zeigt: Etliche Marketingverantwortliche kämpfen nach wie vor mit den Herausforderungen des Omnichannel-Marketings. Insbesondere mit der Daten-Analyse tun sich viele Unternehmen schwer: Nur 12 Prozent sind heute nach eigener Aussage in der Lage, On- und Offline-Daten miteinander zu aggregieren und intelligent zusammenzuführen. Allein ein Viertel der befragten Entscheider verfügen bereits über eine einheitliche Sicht auf den Kunden.

Ein weiteres Omnichannel-Hindernis liegt im Einsatz heterogener IT-Systeme begründet: In mehr als jedem zweiten Unternehmen wird mit unterschiedlichen Technologien für die kanalübergreifende Erfassung und Analyse von Kundendaten gearbeitet. Dadurch entstehen häufig Probleme bei der Integration der Daten (51 Prozent) sowie der reibungslosen Verknüpfung mehrerer Datenquellen (40 Prozent). Über eine integrierte, einheitliche IT-Lösung zur Verknüpfung und unternehmensweiten Bereitstellung aller relevanten Daten verfügen bislang lediglich 5 Prozent der befragten Unternehmen.

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