Drei hartnäckige Vorurteile über Influencer-Marketing
Kurze Aufklärung

Drei hartnäckige Vorurteile über Influencer-Marketing

Björn Wenzel
Am

Influencer-Marketing wirft für viele Werbungtreibende immer noch Fragen auf. Sie sind skeptisch, wie das Instrument funktioniert und welche Erfolge damit erreicht werden können. Welche Voruteile gibt es?

Björn Wenzel, Gründer und Geschäftsführer von Lucky Shareman, leistet Aufklärungsarbeit und stellt drei hartnäckige Vorurteile beim Influencer-Marketing richtig:

1. Voruteil: Der Influencer muss die Zielgruppe repräsentieren

Der Influencer selbst muss keineswegs selbst die Zielgruppe repräsentieren. Viel wichtiger ist es, dass seine Followerschaft die Zielgruppe widerspiegelt. Vereinfacht ausgedrückt: Dem 20-jährigen Reisefotografen folgen natürlich nicht nur Gleichaltrige, sondern Menschen allen Alters, die sich für Reisen, Natur, Fotografie etc. interessieren. Oder im Modebereich tendieren Menschen dazu, sich an jüngeren zu orientieren.

2. Vorurteil: Influencer-Marketing erfüllt nur Branding-Ziele

Mit Influencer-Marketing können Marken verschiedenste Ziele erreichen. Neben Brand Awareness können Promotions, Lead-Generierung oder Direct Sales gefördert werden. Zudem lassen sich Produkt-Launches durch Markenbotschafter emotional inszenieren. Bei der Zusammenarbeit mit Influencern entsteht außerdem hochwertiger Content, der, wenn vertraglich geregelt, von der Marke für weitere Werbemaßnahmen genutzt werden kann.

3. Vorurteil: Influencer-Marketing lässt sich nicht steuern

Influencer-Marketing bedeutet für eine Marke, ein Stück weit loszulassen, aber nicht, dass es nicht steuerbar wäre. Mit Influencern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufzubauen, ist die erste wichtige Stufe der Absicherung. Kampagnenbriefings, vertragliche Regelungen und eventuelle Vorabnahmen des zu veröffentlichenden Contents gewährleisten ebenfalls Sicherheit. Auch während der Kampagne sollten die Postings ständig beobachtet werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Über den Autor

Björn Wenzel

Björn Wenzel Björn Wenzel ist Gründer und Geschäftsführer der Influencer-Marketing-Agentur Lucky Shareman. Content, Kreation und Media sind seine Steckenpferde. Der Digitalexperte hat mehr als zehn Jahre Erfahrung in Onlinemarketing und Mediaplanung für Markenunternehmen.
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Kommentare

  1. von Nena_Müller am 21.07.2017 | 9:13

    Die drei Punkte haben mir eine neue Sichtweise auf das Influencer Marketing eröffnet. Ich bin viel auf Social Media Plattformen und vor allem Instagram unterwegs. Da bekomme ich natürlich mit, wie sehr sich das Influencer Marketing entwickelt. Ich dachte bis jetzt dass es wenig steuerbar wäre, aber natürlich entwickeln sich solche Mechanismen mit der Zeit. Mir stellt sich die Frage inwieweit sich ein Influencer vertraglich binden lassen möchte. Schließlich wollen Influencer unabhängig bleiben, denn oft ist es mehr Hobby als Beruf, denke ich. Es ist aber auch gut möglich, dass mehr und mehr Influencer professionalisieren umso ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ich habe mich hier (https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/influencer-marketing/) dann auch noch mehr zum Thema belesen. Ich finde es einfach sehr spannend.

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