Das sind die Technologie-Trends für 2018
Digitaler Wandel

Das sind die Technologie-Trends für 2018

Mark Weeks
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Wenn es um Technologien geht, will jeder die Nase vorn haben und einen Schritt voraus sein. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es wird Zeit, über neue IT-Trends nachzudenken. 2018 wird zweifellos ein großes Jahr für das Internet und für neue Technologien generell. Eine Analyse.

1. Virtual-Reality-Shopping revolutioniert das Einkaufserlebnis

Wie macht sich das neue Sofa im Wohnzimmer? Wie fühlt es sich an, das neue Auto zu fahren – ohne extra eine Probefahrt vereinbaren zu müssen? Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality sind weiterhin auf dem Vormarsch – und werden bis zum Ende des Jahres mehr Real-World-Implementierungen aufweisen, was das Nutzererlebnis deutlich verbessern wird.

2. Unternehmen müssen sich auf Bot-Attacken vorbereiten

Von der intelligenten Türklingel bis hin zur farbwechselnden WiFi-Glühbirne: Durch die Nutzung von Standard-Passcodes sind IoT-Geräte leichte Ziele für Hacker. Unternehmen müssen sich darauf vorbereiten – sonst drohen verheerende Folgen. Schon etwas so Harmloses wie ein WLAN-Thermostat, das mit dem Firmennetzwerk verbunden ist, kann für den Diebstahl von Informationen missbraucht werden.

3. Video ist King – vor allem im mobilen Bereich

Es dreht sich alles um Video. Und jeder, der bereits in einen 4K-Fernseher investiert hat, wird bestätigen, dass dabei eine gute Datenverbindung unabdingbar ist. Hier müssen vor allem Mobilfunkbetreiber nachziehen: Der Druck wächst, Erlebnisse in TV-Qualität auch auf Technologien wie Smartphones und Tablets zu liefern – vor allem in Hinblick auf die Sportereignisse im kommenden Jahr. 5G wird dabei zweifellos eine große Rolle spielen. Doch Betreiber müssen auch in der Zwischenzeit nach anderen Wegen zur Verbesserung der Qualität suchen.

4. Mehr Sicherheit für autonome Fahrzeuge

Es ist eine Sache, wenn das Navi sein Signal kurzzeitig verliert – eine völlig andere, wenn das bei einem selbstfahrenden Auto passiert. Beginnend mit Over-the-Air (OTA) Software-Updates müssen diese Sicherheitslücken behoben werden. Zudem werden 2018 erstmals offizielle Regelungen festgesetzt, die den Status dieser Technologien definieren werden.

5. Internationale Sport-Events sorgen für ein Umdenken in der Kommunikationsindustrie

Die ganze Welt erwartet mit Spannung den Beginn des Fußball-Turniers in Russland. Damit es auch mit der Live-Übertragung klappt, müssen Unternehmen sich den Herausforderungen in Bezug auf internationale Konnektivität und Datenhoheit stellen. Hier könnte die eine oder andere Innovation auftauchen – wie beispielsweise eine Technologie, die illegales Streaming von urheberrechtlich geschütztem Material identifiziert.

6. HomePod wird Audio-Streaming weiter vorantreiben

Der Launch von Apples smartem Lautsprecher im nächsten Jahr wird das Echo-/ GoogleHome-Phänomen verstärken und Audio-Streaming in EMEA vorantreiben. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner wird es in 75% der Haushalte bis 2020 einen Smart Speaker geben. Schon jetzt haben diese einen großen Einfluss darauf, wie wir Musik hören: Immer mehr Menschen fordern Alexa und Co. auf, ihren Lieblingssong zu spielen. Musik, die früher per Frequenz übermittelt wurde, wird heute per Streaming übertragen und erhöht den Datenverkehr enorm.

7. Datenschutz-Grundverordnung ist erst die Spitze des Eisbergs

Das Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) am 25. Mai 2018 zwingt Unternehmen schnell zu handeln. Sie wird große sicherheitstechnische Herausforderungen mit sich bringen – vor allem was die Verwaltung personenbezogener Daten betrifft.

8. Brexit macht Cloud-Optionen attraktiver

Stichwort Brexit: Was bedeutet das für Unternehmen, die mit Großbritannien Geschäfte machen? Wo ist der beste Ort für die Speicherung ihrer Daten? Cloud-Optionen und die Möglichkeit, aus der Ferne auf Apps zuzugreifen, werden an diesem Punkt immer attraktiver – aber natürlich sind diese Optionen auch mit Sicherheitsfragen verbunden. Eines ist klar: 2018 wird ein Jahr sein, in dem Unternehmen ernsthaft darüber nachdenken, ob man Daten besser lokal speichert oder lokal abruft.

Foto/Thumbnail: ©peus/Depositphotos.com

Über den Autor

Mark Weeks

Mark Weeks Mark Weeks ist bei Akamai Vice President Web Sales und Managing Director für den EMEA-Bereich. Als Geschäftsführer für die EMEA-Region arbeitet er von Akamais europäischem Hauptfirmensitz in Addlestone, England aus. Er ist außerdem für den Vertrieb von Akamais Web Performance- und Security-Lösungen verantwortlich.
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