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Zwischenmenschliche Kommunikation

Die Transaktionsanalyse (TA-Modell) und ihre Kommunikationsvorgänge

Am

Wir alle spielen gern Theater! Wir sind Schauspieler und wechseln ständig von einer Rolle in die nächste. Dies behauptet zumindest der amerikanische Arzt und Psychiater Eric Berne. Berne analysiert hierbei Kommunikationsvorgänge zwischen Menschen nach der so genannten Transaktionsanalyse. In Anlehnung an Sigmund Freud nimmt er eine Teilung der Persönlichkeit in 3 verschiedene Ich- Zustände vor.

1. Ich-Zustand der Transaktionsanalyse: Das Kind-Ich

Darunter wird die Gesamtheit aller Wünsche, Ängste und Sehnsüchte verstanden, die spontan und unkontrolliert zum Ausdruck kommen.

2. Ich-Zustand der Transaktionsanalyse: Das Eltern-Ich

Darunter versteht man alle erlernten Verbote und Gebote, Verhaltensregeln, Gesetze und Normen, die man umsetzen sollte oder möchte.

3. Ich-Zustand der Transaktionsanalyse: Das Erwachsenen-Ich

Darunter werden alle vernünftigen, partnerschaftlichen Verhaltensmuster und Entscheidungsvarianten verstanden, die sich bei bestehenden Problemen oder Entscheidungen anwenden lassen.

Die Transaktionsanalyse geht davon aus, dass jeder Mensch diese drei Ebenen in sich verkörpert. Jeder verfügt somit über ein Kind- Ich, ein Eltern-Ich und ein Erwachsenen-Ich.

Für Kommunikationsprozesse bedeutet dies: Die Botschaft entwickelt sich aus einer bestimmten Ich-Perspektive und richtet sich auch an eine bestimmte Ich-Ebene des jeweiligen Gesprächspartners. Zur Verdeutlichung der Kommunikation unter Berücksichtigung der drei Ich-Ebenen soll das nachfolgende Beispiel dienen.

Beispiel zur Transaktionsanalyse

Der Geschäftsführer einer IT-Firma sagt zu einem Mitarbeiter: Wenn du nochmals so einen Mist produzierst, dann wirst du mich kennen lernen. Solche Fehler dürfen dir einfach nicht unterlaufen, hast du mich verstanden? Der Mitarbeiter antwortet kleinlaut: Tut mir leid – soll nicht wieder vorkommen!

Aus transaktionsanalytischer Perspektive gesehen, sendet der Geschäftsführer eine aggressive Elternbotschaft an den Mitarbeiter. Der eingeschüchterte Mann reagiert darauf mit einer Kindbotschaft. Würde der Mitarbeiter jedoch antworten: Es ärgert mich, wenn du so mit mir redest. Jeder macht mal Fehler. Sag mir bitte konkret, wie ich in Zukunft solche Schnitzer vermeiden kann. – dann hätte er auf die Elternbotschaft mit einer Erwachsenenbotschaft reagiert und dem Gespräch damit einen anderen Impuls gegeben.

Quelle: Ruth Pink – Souveräne Gesprächsführung und Moderation ISBN: 3593368269

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