Wirtschaftslexikon

Asset Allocation

Definition: Was ist ein Asset Allocation?

Asset-Allocation ist die Bezeichnung für Zuweisung oder Aufteilung. Gemeint ist hiermit die Aufteilung eines Investmentportfolios auf verschiedene Anlageformen (z.B. Aktien, Fonds, Anleihen, Optionsscheine oder Immobilien), Branchen und Regionen.

Die klassische Vorgehensweise bei der Asset-Allocation beruht auf die Portfoliotheorie von Harry Markowitz. Für diese wurde Markowitz 1990 zusammen mit Merton Miller und William Sharpe mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Die Bedeutung der Asset-Allokation beruht auf der Tatsache, dass der langfristige Ertrag eines Portfolios zu 80% bis 95% von der Auswahl der Wertpapierarten und Länder sowie deren Gewichtung bestimmt wird (nicht von der Auswahl einzelner Wertpapiere innerhalb der Asset-Klassen). Asset-Allokation zielt letztlich darauf die Rendite und das Risiko, eines Portfolios zu optimieren.

Entsprechend der Renditeerwartung wird der Anteil der verschiedenen Anlagen im Portfolio bestimmt. Je höher die erwartete Rendite ist, desto größer ist der Anteil an riskanten Anlagen. Ist die Renditeerwartung hingegen gering, fällt der Anteil an risikoreichen Anlagen geringer aus. Durch größtmögliche Streuung wird versucht das Risiko der riskanteren Anlagen zu reduzieren. Hierbei werden Modelle wie das Black-Littermann-Verfahren oder der Portfolio-Selection herangezogen.

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Weblinks zum Thema

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Asset Allocation

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Asset Allocation asset allocation
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