Wirtschaftslexikon

Disposition

Definition: Was ist eine Disposition ?

Unter Disposition wird die organisatorische Abwicklung von Aufträgen mit bestimmten Leistungsanforderungen und die terminierte Zuordung zu den verfügbaren Ressourcen im Unternehmen verstanden. Disposition verfolgt das Ziel, dass alle Aufträge zu möglichst geringen Kosten zum vereinbarten Liefertemin beim Kunden angeliefert werden. Es kann zwischen der verbrauchsgesteuerten und der bedarfsgesteuerten Disposition unterschieden werden.

Verbrauchsgesteuerte Disposition

Die verbrauchsgesteuerte Disposition charakterisiert sich dadurch, dass sie auf den Verbrauchswerten der Vergangenheit basiert. Der Vorteil der verbrauchsgesteuerten Disposition ist das unkomplizierte Handling und die Tatsache, dass keine komplexen Daten erforderlich sind. Sie schließt anhand von Prognosen oder statistischer Verfahren auf den zukünftigen Bedarf. Die verbrauchsgesteuerte Disposition bezieht sich nicht auf die Produktionsplanung, sondern entweder durch die Unterschreitung eines zuvor definierten Meldebestands oder durch Prognosebedarfe, die anhand Vergangenheitswerten ermittelt wurden.

Das Verfahren sollte dann angewandt werden, wenn die Entwicklung des Verbrauchs nahezu konstant oder linear verläuft. Als wichtige Voraussetzung kann eine reibungslos verlaufende und aktuelle Bestandsführung genannt werden.

Bedarfsgesteuerte Disposition

Typisch für die bedarfsgesteuerte Disposition ist, dass der Bedarf eines Teiles aus den exakten Bedarfszahlen übergeordneter Teile abgeleitet wird. Das Verfahren ist zwar sehr rechenaufendig, liefert dafür aber exakte Werte. Aufgrund der Komplexität des Verfahrens sollte die bedarfsgesteuerte Disposition mit Hilfe eines Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS-System) abgewickelt werden.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Disposition

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