Wirtschaftslexikon

Gesamtkapitalrentabilität

Definition: Was ist die Gesamtkapitalrentabilität?

Die Gesamtkapitalrentabilität, auch als Gesamtrentabilität oder Gesamtkapitalrendite bezeichnet, ist ein Rentabilitätsmaß, mit dem die Verzinsung des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals, bestehend aus dem zugeführten Eigen- und Fremdkapital, berechnet wird.

Die Kennzahl gibt Aufschluss, wie effizient das Unternehmen das Eigen- und Fremdkapital eingesetzt hat. Ihre Aussagekraft ist jedoch begrenzt, da das primäre Ziel eines Unternehmens nicht in der Steigerung der Gesamtkapitalrentabilität liegt. Auch zeigt die Kennzahl an, inwiefern die Aufnahme von Fremdkapital für weitere Investitionen effektiv ist.

Ein Unternehmen sollte dann Fremdkapital aufnehmen, sobald der Zinssatz für das Fremdkapital geringer als die Gesamtkapitalrendite ist.

Die Formel zur Berechnung der lautet:

Formel zu Berechnung der Gesamtkapitalrentabilität

Bei dieser Berechnung ist das Gesamtkapital gleichbedeutend mit der Bilanzsumme. Das Ergebnis sollte größer sein, als der Zins für das eingesetzte Fremdkapital. Üblich ist hier ein Wert von 10% bis 15%.

Beispiel: Eine Gesamtkapitalrentabilität in Höhe von 10% bedeutet, dass man 100 Euro erhält, wenn man 1000 Euro Eigenkapital zugeführt hat, d.h. je höher die Gesamtkapitalrentabilität, desto effizienter wirtschaftet ein Unternehmen.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Gesamtkapitalrentabilität

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Gesamtkapitalrentabilität return on assets (ROA)
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