Wirtschaftslexikon

Gruppendynamik

Definition: Was ist Gruppendynamik?

Gruppendynamik bezeichnet das Zusammenwirken einzelner Personen in einer Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel. Dabei entstehen gruppenspezifische Verhaltensweisen und Einstellungen.

Der Begriff Gruppendynamik erschien erstmals in einem Artikel des Psychologen Kurt Lewin im Jahr 1939. Das Wort umschreibt die Erkenntnis, dass eine Gruppe mehr als nur die Summe ihrer Mitglieder ist. Seit dem Phänomen des Massenverhaltens in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs fanden verstärkt Untersuchungen zu dem Thema statt.

Die besondere Dynamik von Gruppen entsteht durch die Entwicklung von gemeinsamen Einstellungen, der Ausbildung von Hierarchien und Verhaltensnormen. Forschungen zufolge ist der Zusammenschluss von Gruppen in Bezug auf das Erreichen eines gemeinsamen Ziels sehr effektiv. Die einzelnen Mitglieder arbeiten effektiver und beeinflussen sich gegenseitig positiv. Die Voraussetzung dafür ist allerdings die Heterogenität der einzelnen Individuen. Eine gute Gruppendynamik benötigt unterschiedliche Typen von Mitgliedern mit individuellen Stärken, um eine Einseitigkeit oder Polarisierung zu vermeiden.


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Beispiel: Für ein Projekt arbeiten mehrere Angestellte eines Unternehmens zusammen. In der Regel bildet sich hier eine Person heraus, die die Führung unternimmt. Die einzelnen Teammitglieder bringen aufgrund ihrer individuellen Kenntnisse eine Vielfalt an Ideen in das Projekt ein. Die positive Gruppendynamik wirkt gleichzeitig motivierend auf die Mitarbeiter. Auf diese Weise kann das Projekt so effektiv wie möglich bearbeitet werden.

Video: Das Prinzip Gruppendynamik

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Gruppendynamik

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Gruppendynamik group dynamics
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