Wirtschaftslexikon

Kompetenz

Definition: Was ist Kompetenz?

Kompetenz ist eine erworbene persönliche Fähigkeit, die Angestellten ein gleichbleibend hohes Leistungsniveau in einem bestimmten Berufsfeld ermöglicht. Kompetenz sollte nicht mit Eignung verwechselt werden, auch wenn beides in der Umgangssprache ineinander übergeht.

Die frühen Versuche, die Eigenschaften leistungsfähiger Manager zu beschreiben, begnügten sich mit der Aufzählung von Persönlichkeitsmerkmalen und -fähigkeiten idealer Führungskräfte. Man konzentrierte sich auf die Eigenschaften, die ein Mensch mitbringen müsse, um die Arbeit gut ausfüllen zu können, betonte also den Aspekt der Begabung und die angeborene Befähigung zu bestimmten Handlungen.

Mit dem Aufstieg der wissenschaftlichen Unternehmensführung wandte sich die Aufmerksamkeit dem Verhalten leistungsstarker Führungskräfte und den Ergebnissen erfolgreichen Managements zu. Dieser Ansatz rückt das tatsächlich Erreichte in den Vordergrund, das sich in Kompetenzen manifestiert, also die Tatsache, dass sich eine Person bestimmte Fähigkeiten angeeignet hat. Während der Fokus in Großbritannien eher auf der Kompetenz liegt, wird in den Vereinigten Staaten die Begabung stärker in den Mittelpunkt gerückt.

Kompetenzen spielen am Arbeitsplatz in verschiedener Hinsicht eine Rolle. Schulungen sollen in der Regel einzelne Kompetenzen ausbauen helfen. Der Erwerb von Kompetenzen kann auch für die Vergütungsgestaltung relevant sein, etwa durch entsprechende finanzielle Anreize gefördert werden. Für diesen Ansatz ist eine Kompetenzbewertung einzelner Beschäftigter unentbehrlich. Im Zusammenhang mit Organisationen erfreut sich die Vorstellung von Kernkompetenzen wachsender Beliebtheit.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Kompetenz

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