Wirtschaftslexikon

Schuldverschreibung

Definition: Was ist eine Schuldverschreibung?

Schuldverschreibungen sind zinstragende Wertpapiere, in denen sich ein Schuldner mit einem Zinssatz festgelegten Zahlung eines Geldbetrages oder einer bestimmten Leistung an seinen Gläubiger verpflichtet. Schuldverschreibungen werden auch als Obligationen, Anleihen oder Rentenwerte bezeichnet.

Bei Schuldverschreibungen handelt es sich um langfristige Kredite, die Laufzeiten von mehreren Jahrzehnten haben können. Sie werden als Wertpapiere in handelbaren Teilschuldverschreibungen verbrieft. Durch den Kauf einer solchen Teilschuldverschreibung wird man selber zum Gläubiger. Der Vorteil ist, dass Schuldverschreibungen normalerweise weniger Kursschwankungen unterliegen und eine relativ sichere Geldanlage für einen längeren Zeitraum darstellen.

Sowohl Gläubiger als auch der Schuldner können die Anlage je nach Bedingungen vor Ablauf des festgelegten Zeitraums kündigen.

Beispiel: Ein Schuldner nimmt einen Kredit per Schuldverschreibung auf. Sein Gläubiger zieht es vor, vor Ablauf des festgelegten Zeitraums Gewinn zu machen und verkauft die Schuldverschreibung an einen neuen Gläubiger. Gläubiger 1 hat zwar nicht die ganze Summe mit Zinsen erstattet bekommen, hatte aber so die Möglichkeit, schneller an die finanziellen Mittel zu kommen. Gläubiger 2 hat längerfristige Wertpapiere erworben, die eine relativ sichere Anlage bedeuten und erhält bis zum Ende der Laufzeit den vollen Betrag mit Zinsen.

© Onpulson.de

Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Schuldverschreibung

DeutschEnglisch
Schuldverschreibung bond
debenture
obligation
   vorheriger Begriff
«
nächster Begriff    
»
Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X