
Welchen Nutzen bringen Social Networks wie Xing oder LinkedIn?
Karrierefördernde Networking-Plattformen liegen aktuell stark im Trend. Wer etwas auf sich hält, registriert sich auf den Portalen von Xing oder LinkedIn. Doch welchen Nutzen bringen Social Networks wie Xing oder LinkedIn?
„Was früher ‚Moorhuhn’ war, nennt sich heute Networking“, schreibt die Zeitschrift Manager-Magazin und stellt die Frage nach dem tatsächlichen Nutzwert solcher Kontaktplattformen. Jüngsten Umfragen zur Folge, gäbe nur ein kleiner Teil der Benutzer an, bisher wirkliche Gewinne aus den Xing-Aktivitäten gezogen zu haben. Außerdem nutze ein großer Anteil der Netzwerker das Medium für private Zwecke. „Sind die alten Schulkumpel einmal gefunden, kommt schnell das große Schweigen“, so das Manager-Magazin.
Bei Xing bestehe außerdem die Gefahr, dass Selbstdarsteller die Plattform insbesondere für die Selbstprofilierung nutzen und zu dem eigenen beruflichen Werdegang, den Fremdsprachenkompetenzen und sonstigen Kenntnissen gern etwas dazu erfinden.
Der Trend geht zu internationalen Kontaktnetzwerken
Führungspersonen und Manager wanderten deshalb zu international angelegten Networking-Plattformen wie Linkedin und Viadeo über. Zudem seien exklusive Business-Netzwerke wie Performers Circle und Manager Lounge eine weitere attraktive Alternative für High Potentials.
Xing gilt manchen Führungskräften zwischenzeitlich als reines Sammelbecken, wo der Top-Manager ebenso auftaucht wie die Praktikantin, der Student oder Abiturient. Andere Anbieter hingegen wollen sich gegen die Beliebigkeit zur Wehr setzen, indem sie die Mitgliedschaft an ein bestimmtes Einkommen oder an eine gewisse Hierachiestufe koppeln.
Der Trend geht zu internationalen Kontaktnetzwerken
Führungspersonen und Manager wanderten deshalb zu international angelegten Networking-Plattformen wie Linkedin und Viadeo über. Zudem seien exklusive Business-Netzwerke wie Performers Circle und Manager Lounge eine weitere attraktive Alternative für High Potentials.
Xing gilt manchen Führungskräften zwischenzeitlich als reines Sammelbecken, wo der Top-Manager ebenso auftaucht wie die Praktikantin, der Student oder Abiturient. Andere Anbieter hingegen wollen sich gegen die Beliebigkeit zur Wehr setzen, indem sie die Mitgliedschaft an ein bestimmtes Einkommen oder an eine gewisse Hierachiestufe koppeln.
Erfolgreich Networken bedeutet: Den richtigen Ton treffen, Geduld und Geben Business-Netzwerke im Netz sind zwar stark en vogue. Dabei vergessen jedoch manche Teilnehmer, dass im Internet die gleichen Spielregeln für das Netzwerken gelten wie in der offline-Welt:
- Der Ton macht die Musik
- Gut Ding will Weile haben
- Geben ist seliger denn Nehmen
Eine Mitgliedschaft in Xing, LinkedIn und Co. bringt nicht automatisch volle Auftragsbücher oder interessante Geschäftskontakte, so Wolfram Zabel, Pressesprecher Vogel New Business. Nur wer unaufdringlich handelt, sich in Geduld übe und sich zudem stark engagiere, werde auch von seinem Netzwerk profitieren. „Wie bei vielen anderen so genannten Web2.0-Themen gilt auch für Business-Netzwerke: Kurzfristige Chancen und Optionen werden überschätzt, die langfristigen Veränderungen hingegen werden aber unterschätzt.“
Offline-Networken gewinnt an Bedeutung
Dass viele Netzwerkveranstaltungen häufig an einem hohen Grad an Unverbindlichkeit leiden, betont der Bonner Rechtsexperte Markus Mingers von der Kanzlei Mingers & Kollegen : „Ich halte daher Xing für besonders unverbindlich, da dort in der Tat kaum Geschäfte generiert werden. Sinnvoller sind meines Erachtens Netzwerke, die eine Beziehungsebene langfristig wachsen lassen und gleichzeitig das verbindliche Kennenlernen der Teilnehmer forcieren.“ Mingers favorisiert deshalb „Offline“-Netzwerke auf lokaler Ebene. Unter dem Label „Xing Live“ will auch Xing einen ähnlichen Weg einschlagen, um somit die bisher vernachlässigte Offline-Komponente am Markt zu stärken.
Autor: Gunnar Sohn, Medienbüro Sohn
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