
Jede dritte deutsche Führungskraft überprüft Krankmeldungen von Mitarbeitern
Die Erkältungszeit steht vor der Tür, viele Unternehmen spüren das personell. Doch nicht jeder Arbeitgeber will seinen Mitarbeitern immer glauben, dass sie krank sind. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Führungskräfte überprüfen die Angaben ihrer Mitarbeiter sogar, um sicherzugehen, dass diese nicht simulieren, so die Ergebnisse einer Studie von CareerBuilder.
Manche Arbeitgeber gehen dabei auf naheliegende Weise vor und verlangen beispielsweise eine Krankmeldung vom Arzt (65 Prozent derjenigen, die Mitarbeiterangaben überprüfen) oder rufen die Mitarbeiter an, um sich zu vergewissern, dass sie wirklich krank sind (36 Prozent). Andere greifen auf weniger orthodoxe Methoden zurück. Zum Beispiel die folgenden:
- am Wohnort der betreffenden Person vorbeifahren (27 Prozent),
- einen anderen Mitarbeiter bitten, den kranken Kollegen anzurufen (13 Prozent),
- den Partner oder ein Familienmitglied kontaktieren, um sich die Krankheit bestätigen zu lassen (9 Prozent).
Auch geben 15 Prozent der Arbeitgeber zu, die Profile ihres Mitarbeiters in sozialen Netzwerken daraufhin zu überprüfen, ob er die Krankheit womöglich simuliert.
Diese Strategie scheint zu funktionieren: Nach Angaben der Studienteilnehmer wurden 29 Prozent der Arbeitnehmer, die sich unbegründet krank gemeldet haben, über ihre Social-Media-Aktivitäten entlarvt. 5 Prozent von ihnen wurden entlassen, weitere 19 Prozent erhielten eine Abmahnung.
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