Wirtschaftslexikon

Durchlaufzeit

Definition: Was ist eine Durchlaufzeit?

1. Die Durchlaufzeit ist zum einen im Zusammnenhang der Lagerbestandskontrolle die Zeit von der Erteilung eines Auftrags bis zum Eintreffen vor Ort. Die Durchlaufzeit unterscheidet sich von der Lieferzeit dadurch, dass sie die Zeit beinhaltet, die für die Erteilung eines Auftrags nötig ist, sowie die Zeit, die benötigt wird, um die Waren zu inspizieren und an die entsprechende Stelle zu bringen. Die Lagerbestände können geringer werden und die Aufträge kleiner, wenn die Durchlaufzeit kurz ist.

2. Zum anderen versteht man unter Durchlaufzeit bei der Entwicklung und Herstellung eines neuen Produktes die Zeit, die benötigt wird, das Produkt vom Konzeptstadium bis zur Auslieferung auf dem Markt zu entwickeln.

Die Durchlaufzeiten steigen durch eine schlechte Abfolge voneinander abhängiger Aktivitäten, durch mangelhaften Zugang zu Ressourcen, durch schlechte Qualität von Bauteilen und durch eine schlechte Auslegung von Betriebsanlagen.

Die Technik der Simultanentwicklung konzentriert sich auf den gesamten Prozess vom Konzept bis zum Kunden, mit dem Ziel, die Durchlaufzeit zu reduzieren. Unternehmen können einen Wettbewerbsvorteil erreichen, wenn die Durchlaufzeiten verkürzt werden und die Produkte dadurch schneller auf den Markt gelangen.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Durchlaufzeit

DeutschEnglisch
Durchlaufzeit processing time
cycle time
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