Wirtschaftslexikon

Fonds-Picking

Definition: Was ist ein Fonds-Picking?

Fonds-Picking ist eine Vermögensverwaltung auf Fondsbasis und wird mittlerweile von zahlreichen Banken, Versicherungen und unabhängigen Vermögensverwaltern angeboten. Aber auch der einzelne Anleger kann Fonds-Picking praktizieren, wenn er mehr oder weniger laufend zwischen Fonds wechselt, um dadurch eine Überrendite zu erzielen.

Im Gegenteil zum klassischen Vermögensverwalter investiert der Fonds-Picker nicht direkt in Aktien oder Rentenpapiere, sondern ausschließlich in Investmentfonds einer einzigen oder mehrerer KAGs (Fondsgesellschaften).

Die sogenannte standardisierte Vermögensverwaltung bei Banken basiert zumeist auf dem Fonds-Picking- Prinzip. Bei kleineren Beträgen werden Anlegern zumeist drei verschiedene standardisierte Depottypen (z. B. je ein ertrags-orientiertes, chancenorientiertes und wachstumsorientiertes Depot) angeboten, unter denen der Anleger je nach Risikoneigung auswählt.

Die Depotvarianten unterscheiden sich üblicherweise nach ihrem Aktienanteil. Dieser ist wiederum ausschlaggebend dafür, wie stark der Wert eines Depots schwankt.

Fonds-Picking funktioniert in der Regel noch schlechter als Stock-Picking. Von solchen Produkten ist aufgrund hoher Gebühren, mangelnder Transparenz und nicht nachgewiesenem Langfristerfolg abzuraten.

© Campus Verlag & Onpulson.de

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