Wirtschaftslexikon

Zeichnungsfrist

Definition: Was ist eine Zeichnungsfrist?

Die Zeichnungsfrist ist die Zeitperiode in der neu auferlegte Wertpapiere gezeichnet werden können. Der typische Fall für eine Zeichnungsfrist liegt dann vor, wenn ein Unternehmen an die Börse geht. Durch die vom Emittenten gesetzte Frist bis wann Investoren die jungen Aktien zeichnen können, kommt eine einseitige Willenserklärung zustande. Die Zeichner erhoffen sich, eine Zuteilung der entsprechenden Aktie.

Die Zeichnungsfrist erfolgt vor dem Börsengang und zu einem festgelegten, aber meist auch günstigen Preis, bevor der eigentlich Börsenhandel beginnt. Eine juristische Person kann bei einem so genannten Going Public – also dem Neu-Börsengang eines Wertpapiers – ein neu aufgelegtes Wertpapier, eine junge Aktie also, innerhalb dieser Phase ihre Angebote bei der Bank abgeben. Diese Phase wird auch Bookbuilding-Phase genannt.

Typischerweise ist zum Beispiel der Börsengang eines Unternehmens ein klassischer Anlass für die Festlegung einer Zeichnungsfrist. Dabei geben die interessierten Investoren eine Willenserklärung ab, nach der sie auf Zuteilung der jungen Aktien hoffen. Diese Willenserklärungen werden im Orderbuch gesammelt. Hier kann es auch geschehen, dass ein Wertpapier überzeichnet ist, das heißt, dass es mehr Anfragen zum Zeichnen gibt, als Wertpapiere verfügbar sind. In einem solchen Fall, wenn also die Nachfrage höher als das Angebot ist, wir die Zeichnungsfrist in der Regel vorzeitig beendet.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Zeichnungsfrist

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