Wirtschaftslexikon

Abschöpfungspreispolitik

Definition: Was ist die Abschöpfungspreispolitik?

Der Begriff Abschöpfungspreispolitik ist identisch mit dem Begriff Abschöpfungsstrategie. Dieser charakterisiert sich dadurch, dass ein Unternehmen den Preis für sein Produkt zunächst hoch ansetzt und diesen dann nach zunehmender Markterschliessung herabsenkt , um neue Kunden zu gewinnen. Der hohe Einstiegspreis bringt zwar in der Regel geringere Absatzmengen mit sich, jedoch werden aber gleichzeitig relativ hohe Stückdeckungsbeiträge erzielt. Für einen Anbieter lohnt es sich, eine Abschöpfungsstrategie zu verfolgen, wenn das Produkt sich durch hohe Qualität, die auch vom Benutzer wahrgenommen wird, charakterisiert.

Auch lässt sich empfehlen diese Preisstrategie zu verfolgen, wenn es sich bei der Produkteinführung um eine wirkliche Innovation am Markt handelt. Zum Beispiel war der Walkman von Sony in den späten 70iger- Jahren eine Produktinnovation. Dieser wurde den Konsumenten zunächst relativ teuer angeboten und wurde schließlich zunehmend preiswerter, nachdem auch andere Anbieter ähnliche Produkte am Markt platzierten.

Die Risiken dieser Strategie liegen zum einen darin, dass aufgrund des hohen Preises nicht ausreichend Kunden gefunden werden können, die für das Erreichen der Profitabilität erforderlich sind. Zum anderen besteht die Gefahr, dass Konkurrenten aufgrund der hohen Gewinnchancen sich verstärkt in diesem Markt positionieren wollen.

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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Abschöpfungspreispolitik

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