Wirtschaftslexikon

Anzahlung

Definition: Was ist eine Anzahlung?

Die Anzahlung als Teil einer geschäftlichen Zusammenarbeit ist eine Zahlung,  die vom Käufer geleistet wird, bevor der Verkäufer eine Leistung erbracht hat. Sofern der Kaufvertrag wieder aufgehoben wird, ist sie in vollem Umfang zurückzuerstatten.

Ein typisches Beispiel für die Forderung von Anzahlungen sind Pauschalreisen, kommen aber auch im ganz normalen Handel ständig vor, wenn z.B. ein Unternehmen von einem anderen Waren bestellt. Ein Teil des Kaufpreises wird dem kaufenden Unternehmen vorab, das heißt vor der Lieferung der Waren per Anzahlung in Rechnung gestellt. Erst nach Eingang der Anzahlung erfolgt die Lieferung. Nach Eingang der Lieferung folgt die Restrechnung, die der Käufer nach Erhalt der Lieferung begleicht.

Es gibt keine besondere Regelung, wie hoch eine Anzahlung ausfallen sollte oder darf. Manche Unternehmen erheben auch den gesamten Rechnungsbetrag als Vorkasse. Generell sind vergleichsweise hohe Anzahlungen durchaus bei Produkten üblich, die lange Produktionsprozesse haben, wie z.B. Metallerzeuger, Maschinen- oder Schiffsbauer. Hier können sie durchaus 70% betragen. In Branchen mit geringerem Vorfinanzierungsbedarf, wie zum Beispiel im Dienstleistungssektor fallen Anzahlungen in der Regel geringer aus.

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