Wirtschaftslexikon

Kaltakquise

Definition: Was ist die Kaltaquise?

Die Kaltakquise ist eine Form der Kundengewinnung und beschreibt die Gewinnung von Kunden, zu denen ein Unternehmen bislang keinerlei Kontakt hatte. Der Begriff setzt sich aus dem deutschen Adjektiv kalt und dem lateinischen Wort aquirere (deutsch erwerben) zusammen. Kunden erwerben kann man auf viele verschiedene Arten und Weisen. Wenn vor einer geschäftlichen Beziehung weder Bekanntschaft noch Geschäftsbeziehung in irgendeiner Weise vorhanden waren, spricht man von dieser Form der Kundengewinnung. Sie kann gegenüber anderen Unternehmen per direktem Anruf, direkt am Endkunden per Post, E-Mail oder Telefon stattfinden. Besonders stark vertreten ist die Kaltakquise auf Messen.

Wichtig für den Erfolg dieser Form der Kundengewinnung ist hierbei der Bedarf des potentiellen Kundens, aber auch die Erklärungsbedürftigkeit des Produkts, bzw. der Dienstleistung. Hier muss beispielsweise ein Verkäufer Verkaufstalent beweisen und innerhalb kürzester Zeit nicht nur davon überzeugen, dass ein Kunde das Produkt braucht, sondern oft auch die Hürde der Lästigkeit überwinden, die nicht selten mit der Kaltakquise einhergeht. Denn nicht immer möchte ein Kunde akquiriert werden. Da hierbei oft rechtlich nicht einwandfreie Methoden angewandt wurden, wurde die Kaltakquise in §7 Abs. 2 und 3 UWG gesetzlichen Regeln unterworfen, um unlauteren Wettbewerb zu vermeiden und den Verbraucherschutz sicher zu stellen.

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