Wirtschaftslexikon

Handelsspanne

Definition: Was ist eine Handelsspanne?

Die Handelsspanne beschreibt als betriebswirtschaftliche Kennziffer die Differenz zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis eines Produktes oder einer Dienstleistung. Der im Handel übliche Begriff wird oftmals auch als Marge oder Gewinnspanne bezeichnet. Die schriftliche Angabe erfolgt in der Regel in Prozent als Anteil des Verkaufspreises. Sie dient auch als wichtiges Element zur Preisbildung, da Preise am einfachsten über die Marge variierbar sind.

Angegeben als absolute Zahl kann die Handelsspanne aber auch in Form der Stückspanne und dann als Rohertrag angegeben werden. Üblich ist die Ermittlung von durchschnittlichen Handelsspannen, von Betriebshandels- und Warengruppenhandelsspannen.

Wichtig ist diese Kennziffer für die Ermittlung der Kalkulationsaufschläge. Die auch als Ist-Spanne bezeichnete tatsächliche Handelsspanne ist gleichbedeutend mit dem Entgelt für erbrachte Händlerleistung. Als Teil der Handelskalkulation erfolgt die Berechnung derart, dass Kosten gedeckt werden, aber auch ein Gewinnbetrag erzielt wird. Gleichzeitig stellt die Handelsspanne eine Vergleichsgröße für die Sollspanne dar und dient so der Prüfung des Rohbetrags.

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