Definition:
Als Opportunitätskosten werden die fiktiven Kosten bezeichnet, die entstehen, weil ein Unternehmen sich für eine Investitionsmöglichkeit anstelle einer anderen entschieden hat. Opportunitätskosten werden auch als Alternativkosten, Schattenpreis oder Verzichtkosten bezeichnet.
Alternativkosten stellen eine Größe dar, die als Hilfe bei der Wahl von Investitionsmöglichkeiten zum Einsatz kommt. Hat ein Unternehmen zwei Alternativen, so werden für beide die künftig zu erwartenden Erträge berechnet. Aufgrund dieser Rechung findet eine Entscheidung zugunsten einer Alternative statt. Der fiktive Verlust aufgrund der Nicht-Durchführung der anderen Alternative wird als Opportunitätskosten bezeichnet.
- Outputbezogene Opportunitätskosten: Von dieser Opportunitätskostenart wird gesprochen, wenn man den entgangenen Deckungsbeitrag auf den Output (zum Beispiel nicht Verkauf über Online-Shop) des Produktionsprozesses bezieht.
- Inputbezogene Opportunitätskosten: Von dieser Opportunitätskostenart wird gesprochen, wenn man den entgangenen Deckungsbeitrag auf den Input (zum Beispiel Materialkosten, Arbeitskosten) des Produktionsprozesses bezieht.
Beispiel: Ein Unternehmen hat die Wahl einen bestimmten Geldbetrag am Kapitalmarkt anzulegen oder in eine Immobilie zu investieren. Es werden die Beträge errechnet, die bei den jeweiligen Investitionsalternativen in den nächsten Jahren zu erwarten sind. Aufgrund der Ergebnisse entscheidet sich das Unternehmen für die ertragreichere Variante. Der berechnete fiktive Gewinn der anderen nicht ausgeführten Variante bezeichnet die Opportunitätskosten bzw. Alternativkosten.
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Wörterbuch Deutsch-Englisch | Übersetzung für Opportunitätskosten
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Opportunitätskosten | opportunity cost |