Giralgeld
Definition: Was ist Giralgeld?
Der Begriff Giralgeld stammt aus dem Bankwesen und bezeichnet Einlagen bei Banken, die durch Buchungsakte in den Kontobüchern der Banken entstanden sind.
Es befindet sich nur auf elektronischen Konten und ist nicht als Bargeld im Umlauf, daher wird Giralgeld auch als Buchgeld bezeichnet. Insbesondere wegen der immer weiter steigenden Tendenz hin zum bargeldlosen Bezahlen hat es eine nach und nach größere Bedeutung bekommen.
Durch Geldschöpfung können Banken das Buchgeld ihrer Kunden erhöhen, einfacher gesagt durch Zinsen. Auch ein Kredit kann eine Erhöhung des Giralgeldes bedeuten, dies nennt man aktive Geldschöpfung, während passive Giralgeldschöpfung zum Beispiel Schuldverschreibungen oder Rücklagen sind, die aber in Buchgeld umgewandelt werden können.
Das Buchgeld und das im Umlauf befindliche Bargeld stellen zusammen die Geldmenge eines Landes dar. Durch das zunehmend bargeldlose Zahlen steigt in Deutschland der Anteil an Giralgeld immer weiter und liegt bereits bei zwei Dritteln.
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