Ökonomisches Prinzip
Definition: Was ist das ökonomische Prinzip?
Das ökonomische Prinzip, auch als Wirtschaftlichkeitsprinzip oder Rationalprinzip bezeichnet, klärt die Diskrepanz zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und begrenzt vorhandenen Ressourcen. Zwischen Mitteleinsatz und Ertrag sollte stets ein optimales Verhältnis existieren. Das Modell geht vom rationalen Handeln der beteiligten Wirtschaftssubjekte aus. Genau hier setzt auch die Kritik am Wirtschaftlichkeitsprinzip an. Rationales Handel ist bei wirtschaftlichen Entscheidungen nicht immer der Fall. So werden z.B. teure Markenprodukte bevorzugt gekauft, obwohl diese in der Funktionalität preiswerten Produkten nachsten können.
Ausprägungsformen des ökonomischen Prinzips
Das ökonomische Prinzip kommt in drei verschiedenen Ausprägungsformen zum Ausdruck:
1. Maximalprinzip
Das Maximalprinzip verfolgt das Ziel, mit gegebenem Aufwand einen möglichst hohen Ertrag zu erwirtschaften.
Beispiele:
- Ein Student investiert zehn Stunden Lernaufwand in eine Klausur. Dafür erwartet er die bestmöglichste Note.
- Ein Unternehmer kauft eine neue Maschine für 500.000 Euro. Damit möchte er eine möglichst hohe Nachfrage in Nordeuropa mit seinem Produkt decken können.
2. Minimalprinzip
Das Minimalprinzip verfolgt das Ziel, mit möglichst geringem Aufwand einen bestimmten Ertrag zu erzielen.
Beispiele:
- Ein Student will in einer Klausur mit möglichst wenig Zeitaufwand mindestens die Note 2 erreichen.
- Ein Unternehmer möchte bei der Expansion nach Nordeuropa einen Marktanteil von 10 % erzielen. Die hierfür erfoderlichen Investitionskosten sollen möglichst gering gehalten werden.
3. Extremumprinzip
Das Extremumprinzip verfolgt das Ziel, ein möglichst optimales Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand herzustellen.
Beispiele:
- Ein Student hat sich das Ziel gesetzt, mit dem ihm möglichem Zeitaufwand mindestens die Klausur zu bestehen.
Erklärvideo
© Onpulson.de