Brand Building: 6 Tipps für einen erfolgreichen Markenaufbau
Markenmanagement

Brand Building: 6 Tipps für einen erfolgreichen Markenaufbau

Porträtfoto Tobias Wallner
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Egal in welcher Branche Sie tätig sind: Die Werte, die eine Marke vermittelt und das Bild, das sie bei den Kunden hinterlässt, sind wichtige Erfolgsfaktoren für jedes Unternehmen. In diesem Artikel erfahren Sie 6 Tipps, die Ihnen bei einem erfolgreichen Markenaufbau helfen sollen.

Im digitalen Zeitalter wird Verlässlichkeit und Vertrauen immer wichtiger. Das wirkt sich auch auf Unternehmen und die Etablierung neuer Marken aus. Kunden kaufen lieber bei Marken ein, die sie kennen und denen sie vertrauen. Dadurch wird es für Unternehmen unerlässlich, eine eigene Marke aufzubauen. Dies bietet Kunden die Möglichkeit, sich ein Bild vom Unternehmen zu machen und eine Beziehung zur Marke aufzubauen.

Unter Markenaufbau bzw. Brand Building versteht man die Etablierung einer Marke auf dem Markt. Beim Markenaufbau wird versucht, durch Produkte und Charakteristika der Marke bei den Kunden positive Emotionen sowie einen Wiedererkennungswert der Marke zu erzeugen. Solche Charakteristika betreffen unter anderem den Firmennamen, das Logo, die Werte der Marke sowie dessen Identität.

Grundlage des Markenaufbaus ist es, Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden, die Marke und die eigene Persönlichkeit miteinander zu verbinden.

1. Geben Sie Ihrer Marke eine Identität

Die Identität einer Marke setzt sich aus jenen Eigenschaften und Werten zusammen, die die Marke prägen und sie wiedererkennbar machen. Dazu gehören ein einprägsamer Name, ein einzigartiges Logo, eine ansprechende Produktgestaltung und ein einheitliches Design. Um Letzteres gewährleisten zu können, sollten sowohl der Online Auftritt als auch Printmedien und diverse Werbeartikel einheitlich gestaltet sein. In jedem Fall müssen alle Aspekte aufeinander abgestimmt werden, sodass die Kunden Ihre Marke eindeutig identifizieren können.

In erster Linie geht es aber vor allem darum, der eigenen Marke einen Charakter zu verleihen. Dies erreichen Sie durch das Vermitteln bestimmter Werte und der Integration dieser Werte in Ihr eigenes Leben. Sie selbst sind ein Repräsentant der Marke und sollten sich im öffentlichen Leben damit assoziieren.

Leitende Fragen bei der Erarbeitung einer Markenidentität können sein:

  • Welche Bedürfnisse haben die Kunden?
  • Wie sieht die Konkurrenz aus?
  • Was macht Ihre Marke besonders?
  • Was sind die Werte Ihres Unternehmens?
  • Was will Ihre Marke vermitteln?

2. Positionieren Sie Ihre Marke auf dem Markt

Bei der Positionierung der Marke geht es darum, die Marke mit den Kunden zu verbinden und sie in deren Bewusstsein zu integrieren. Dafür sollte zunächst ein möglichst genau definierter Bereich innerhalb des Marktes identifiziert werden, der sich für eine Positionierung der eigenen Marke eignet.

Um eine bessere Positionierung der Marke zu erreichen, sollten Sie unbedingt im Team arbeiten und nach Möglichkeit auch Kunden, Freunde oder Familie miteinbeziehen. Auf diese Weise bekommen Sie frühzeitiges Feedback und können anhand dessen gegebenenfalls die Positionierung überarbeiten. Dabei ist es oberste Priorität, den Wettbewerb zu analysieren und festzuhalten, inwiefern sich die eigene Marke davon abgrenzt.

Die Positionierung der Marke beinhaltet die Beantwortung und Zusammenführung zweier Fragen:

  1. Wofür steht die Marke?
  2. Was kann der Kunde von der Marke erwarten?
  3. Analysieren Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe

Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein und versuchen Sie deren Bedürfnisse zu erkennen. Beachten Sie, dass Ihre Marke auch unterschiedliche Zielgruppen ansprechen könnte, deren Bedürfnisse womöglich voneinander abweichen. Durch unterschiedliche Methoden wie Online-Recherche oder Marktforschung können Sie mehr über Ihre Zielgruppe erfahren. Besonders der Blick in soziale Medien, Foren oder Blogs kann sehr aufschlussreich sein.

Diese Fragen helfen Ihnen dabei, Ihre Zielgruppe(n) besser kennenzulernen:

  • Was mögen Personen Ihrer Zielgruppe und was mögen sie nicht?
  • Welche Wünsche haben sie?
  • Über welche Kanäle kommunizieren sie?
  • Welche Sprache und Begriffe verwenden sie?

In einem nächsten Schritt sollte die eigene Marke an die Zielgruppe angepasst werden. Versuchen Sie, mit Ihrer Marke die Bedürfnisse der Zielgruppe zu decken und begegnen Sie ihr auf Augenhöhe. Ziel ist es, Verlässlichkeit und Vertrauen zu erzeugen.

4. Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden

Kommunikation ist das A und O! Sie müssen erreichbar sein und es Ihren Kunden leicht machen, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Nichts eignet sich dafür besser als das Internet und insbesondere die sozialen Medien.
Durch zielgerichtete Kommunikation soll eine Beziehung mit dem Kunden geschaffen werden. Bauen Sie unbedingt Feedbackschleifen ein. So können Sie wertvolle Einsichten in die Bedürfnisse Ihrer Kunden gewinnen und diese in die Überarbeitung bestehender Produkte oder die Entwicklung neuer Produkte miteinfließen lassen. Dadurch fühlen sich Ihre Kunden wertgeschätzt, was sich wiederum positiv auf die Markentreue auswirkt.

5. Nutzen Sie Social-Media-Plattformen

Ein Großteil der Kommunikation läuft heutzutage über soziale Medien. Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder YouTube können Ihnen dabei helfen, die Markenbekanntheit enorm zu steigern. Besonders der Einsatz von Influencer-Marketing kann sehr hilfreich sein, um die Reichweite Ihrer Marke zu erhöhen und dessen Identität zu stärken.

Für eine Kommunikation über Soziale Medien ist es unabdingbar, die Zielgruppe zu kennen. Sie müssen nicht nur wissen WO und WANN sie online ist, sondern auch welchen Content sie bevorzugt.
Zu den wichtigsten Social-Media-Plattformen gehören:

  • Facebook: Facebook eignet sich für unterschiedliche kommunikative Zwecke. Sie können mit Kunden über diverse Funktionen direkt in Kontakt treten und ihnen Informationen zur Verfügung stellen.
  • Instagram: Instagram dient primär dem Teilen von Bildern und eignet sich daher besonders gut dafür, die Markenidentität visuell darzustellen und mit sich selbst als Person in Verbindung zu bringen.
  • Twitter: Twitter ist hauptsächlich für das Vermitteln von kurzem Content in der Form von Text gedacht. Die Plattform eignet sich beispielsweise, um Neuigkeiten schnell mitzuteilen oder sich mit anderen Marken zu vernetzen.
  • YouTube: YouTube eignet sich als größte Videoplattform weltweit sehr gut für Imagevideos zu ihrer Marke, die die Markenidentität stärken und weiterentwickeln können.
  • LinkedIn/Xing: LinkedIn und Xing können vor allem bei der Präsentation der Markenidentität helfen. Sie können dort ein Unternehmensprofil anlegen und Ihre Werte vermitteln.

Wichtig ist: Wenn Sie in der Social-Media-Welt aktiv sein wollen, muss das gut geplant und durchgeführt werden. Schlecht oder gar nicht geplante Social-Media-Kampagnen können sich negativ auf Ihre Marke auswirken!

6. Bleiben Sie beim Markenaufbau authentisch

Das Wichtigste beim Aufbau Ihrer Marke ist es, immer authentisch zu bleiben. Versuchen Sie nicht, sich zu verstellen oder andere Unternehmen zu kopieren. Es bringt nichts, sich als jemand anderes auszugeben. Umso wichtiger ist es also, die eigenen Werte und Persönlichkeit in die Markenidentität zu integrieren und beides miteinander zu verknüpfen.

Kunden sind sehr gut darin, Unstimmigkeiten und unglaubwürdige Auftritte zu erkennen und werden Ihnen in Folge dessen skeptisch begegnen. Seien Sie deshalb glaubwürdig und grenzen Sie sich auf authentische Weise von Ihrer Konkurrenz ab!

Foto/Thumbnail: ©masterlu/Depositphotos.com

Über den Autor

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Tobias Wallner Tobias Wallner ist Geschäftsführer der Werbemittelagentur WEWA Promotion in Passau, Deutschland. Gemeinsam mit seinem Unternehmen bietet er kreative und dynamische Werbemittel-Lösungen, orientiert an den jeweiligen Bedürfnissen seiner Kunden. Dabei stehen individuelle Beratung und persönlicher Service jederzeit im Fokus.
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