
Gehaltssprung nach oben: In diesen Berufen sind sechsstellige Jahresgehälter drin
Ein Jahresgehalt von mehr als 100.000 Euro? Für viele Berufstätige bleibt das ein fernes Ziel. Doch in einigen Branchen und Jobs ist es längst Realität. Der Stepstone Gehaltsreport 2025 zeigt: Wer Verantwortung übernimmt, im richtigen Unternehmen arbeitet und am passenden Ort lebt, hat deutlich bessere Chancen auf ein sechsstelliges Gehalt.
Zusammenfassung
- 5 % der Beschäftigten in Deutschland verdienen laut Stepstone Gehaltsreport 2025 mehr als 100.000 Euro brutto im Jahr
- Faktoren für das Spitzenverdienst: ein möglichst großes Unternehmen in der richtigen Branche, der passende Standort, Personalverantwortung und Hochschulabschluss
- Top-Berufsgruppen: Finanzen, Management, Recht und Werbung
Die Branchen mit dem höchsten Anteil von Gehältern über 100.000 Euro sind laut Stepstone-Gehaltsdaten die Pharmaindustrie und das Bankwesen (jeweils 14 %). Die Luft- und Raumfahrtindustrie folgt mit 13 %. Die Automobilhersteller-, Telekommunikations-, Chemie- und Versicherungsbranche versprechen ebenfalls eine hohe Vergütung: In diesen Industrien kommen jeweils 11 % der Beschäftigten auf ein Gehalt von über 100.000 Euro jährlich.
Große Unternehmen, große Verantwortung – hohe Gehälter
Dass vor allem wirtschaftsstarke Branchen hohe Gehälter zahlen, überrascht kaum. Hier sitzen häufig internationale Konzerne, die in Innovation und Wachstum investieren – und in ihre Mitarbeitenden.„Die führenden Branchen bilden das Rückgrat der Wirtschaft in Deutschland. Hierzu zählen viele Großunternehmen von Weltformat, die somit auch überdurchschnittliche Gehälter zahlen können“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei The Stepstone Group. „Die Top-Branchen eint eine enorme Entwicklungsdynamik mit hohem Innovationspotential. Indem sich Arbeitnehmende für Stellen in zukunftsfähigen Branchen entscheiden, investieren sie nicht nur in ihre gegenwärtige Karriere, sondern auch in ihre langfristige Arbeitsmarktfähigkeit.“
Wo in Deutschland am meisten gezahlt wird
Auch der Arbeitsort beeinflusst das Gehalt. Besonders viele Top-Verdienende gibt es in Hamburg und Hessen – jeweils 7 Prozent der Beschäftigten verdienen hier mehr als 100.000 Euro. Bayern und Baden-Württemberg folgen mit 6 Prozent, Berlin liegt bei 5 Prozent. Deutlich geringer ist der Anteil in Ostdeutschland: In Sachsen-Anhalt schaffen es weniger als 2 Prozent der Berufstätigen in diese Gehaltsklasse. Die bekannten Unterschiede zwischen Ost und West zeigen sich also auch bei den Spitzengehältern.
Männer verdienen deutlich häufiger sechsstellig
Ein Blick auf die Geschlechter zeigt: Beim Gehalt gibt es nach wie vor deutliche Unterschiede. Während 6 Prozent der Männer in Deutschland mehr als 100.000 Euro verdienen, liegt der Anteil bei den Frauen unter 2 Prozent. Die Lücke bleibt also auch an der Gehaltsspitze groß.
Bildung, Verantwortung und Unternehmensgröße zählen
Neben Branche und Region gibt es noch weitere Faktoren, die das Gehalt beeinflussen: In großen Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden verdient rund jeder Achte sechsstellig, in kleinen Betrieben (unter 50 Mitarbeitende) sind es nur 2 Prozent. Wer Personalverantwortung trägt oder einen Hochschulabschluss mitbringt, hat besonders gute Karten: Rund 28 Prozent dieser Gruppe überschreiten die 100.000-Euro-Marke.
„Verantwortung zu übernehmen, zahlt sich aus – in Zukunft verstärkt“, erläutert Dr. Tobias Zimmermann. „Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz werden hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte wichtiger. Denn sie steuern leistungsstarke Technologien, die für effiziente Arbeitsabläufe essenziell sind. Für sie werden die Chancen, über 100.000 Euro zu verdienen, zukünftig steigen.“
Über den Gehaltsreport 2025
Für den Gehaltsreport 2025 hat die Stepstone Group eine der größten Gehaltsdatenbanken Deutschlands ausgewertet. Berücksichtigt wurden Beruf, Branche, Region, Erfahrung und weitere Kriterien. Die Daten sind repräsentativ für die Erwerbsbevölkerung in Deutschland. Da sich die Methodik gegenüber dem Vorjahr leicht verändert hat, sind die Ergebnisse nur bedingt vergleichbar.
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen
Bildnachweis: istockphoto.com/s:ellobo1
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