
Arbeit ohne Burnout – 80 % erleben Freelancing als Befreiung
Viele Beschäftigte fühlen sich psychisch belastet – der Schritt in die Solo-Selbstständigkeit wirkt für viele entlastend. 80 % erleben Freelancing als Befreiung, Zufriedenheit und Autonomie steigen deutlich, zeigen aktuelle Befragungen.
Zusammenfassung
- 80 % erleben Freelancing als Befreiung
- 81 % der Selbstständigen sind mit ihrer Rolle zufrieden; 86 % würden es wieder tun
- 8 % wechselten wegen Stress/Burnout aus Festanstellung in die Solo-Selbstständigkei
Psychische Belastungen nehmen in vielen Unternehmen spürbar zu – unter anderem berichten Führungskräfte in größeren Organisationen von steigenden Belastungen. Zugleich zeigt eine neue Befragung der Plattform freelancermap, dass Solo-Selbstständigkeit häufig als Entlastung erlebt wird: 80 % empfinden den Wechsel als Befreiung; 81 % sind mit ihrer Rolle zufrieden, 86 % würden sich erneut für die Selbstständigkeit entscheiden. Das Bild deckt sich mit dem Freelancer-Kompass 2025.
Warum der Schritt in die Selbstständigkeit hilft
Unter den knapp 2.000 befragten Freelancern waren zuvor fast vier von fünf fest angestellt. Rund 8 % dieser Gruppe verließen die Festanstellung explizit wegen psychischer Belastung. Für sie brachte der Wechsel mehrheitlich positive Effekte: 83 % berichten von Verbesserungen, 13 % von keiner Veränderung; nur gut 4 % erlebten Verschlechterungen (alle Angaben aus der Befragung von freelancermap).
Mehr Autonomie, klarere Grenzen – aber nicht ohne Risiken
Als Hauptmotive nennen Selbstständige Entscheidungsfreiheit (64 %), flexible Zeitgestaltung (54 %) und Ortsunabhängigkeit (48 %). Thomas Maas, CEO von freelancermap, betont:
„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich: Selbstständigkeit kann ein wirksamer Schritt sein, um im Beruf wieder mehr Eigenkontrolle zu gewinnen“, sagt Thomas Maas, CEO von freelancermap. „Freelancer arbeiten eigenverantwortlich, wählen ihre Projekte bewusst aus und können Grenzen klarer ziehen. Auch wenn die Selbstständigkeit Herausforderungen mit sich bringt: Die Selbstbestimmung und Fokussierung auf das, was man wirklich machen will, sind es, was die mentale Gesundheit stärkt.“
Zugleich bleibt Freelancing anspruchsvoll: Auftrags- und Einkommensschwankungen, Eigenakquise und Selbstmanagement sind reale Herausforderungen.
Einordnung: Belastungen in Unternehmen steigen
Die Belastungslage im Arbeitsmarkt bildet den Hintergrund: Laut der Bundesanstals für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) steht psychische Gesundheit zunehmend im Fokus; Umfragen zeigen geringe Autonomie und hohe wahrgenommene Arbeitsintensität bei Teilen der Beschäftigten. Eine aktuelle Statista-Erhebung berichtet zudem: 44 % denken innerhalb der nächsten zwölf Monate über Kündigung nach – häufig wegen Überlastung.
Bildnachweis: Depositphotos.com/AllaSerebrina
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