Schatten-KI-Tools in Unternehmen bei Mitarbeitern weit verbreitet
Vier von zehn Unternehmen gehen davon aus, dass Beschäftigte private KI-Tools am Arbeitsplatz nutzen. Zugleich stellen erst 26 % generative KI bereit – weitere planen nachzuziehen. Der Verband rät zu klaren Regeln statt Schatten-KI.
Das Wichtigste auf einen Blick
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42 %: Unternehmen vermuten private KI-Nutzung (8 % weit verbreitet, 17 % Einzelfälle, 17 % vermutet)
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26 % stellen generative KI bereit; 17 % planen sie
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23 % mit Richtlinien; 31 % planen sie fest
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Größenvergleich: 23 % (20–99), 36 % (100–499), 43 % (≥500) mit Zugang
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29 % sicher: keine private Nutzung; 24 % vermuten sie nicht
Private KI-Tools im Einsatz: Wahrnehmung zwischen Vermutung und Gewissheit
Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Bitkom zeigt: In 8 % der Unternehmen ist private KI-Nutzung „weit verbreitet“ (2024: 4 %), in 17 % gibt es Einzelfälle (2024: 13 %). Weitere 17 % gehen davon aus, dass Beschäftigte private KI-Tools einsetzen (2024: 17 %). Gleichzeitig sagen 29 % sicher „nein“ (2024: 37 %), 24 % vermuten keine Nutzung (2024: 25 %).
Bereitstellung & Governance: Von Schatten-KI zu offiziellen Lösungen
Aktuell bieten 26 % der Unternehmen generative KI an: 23 % (20–99 Beschäftigte), 36 % (100–499) und 43 % (≥500). Weitere 17 % planen die Bereitstellung, 30 % können sie sich vorstellen; 9 % haben sich damit noch nicht beschäftigt, 14 % schließen sie aus. Regelwerke nehmen zu: 23 % mit Richtlinien (2024: 15 %), 31 % planen sie (2024: 23 %); 16 % wollen darauf verzichten (2024: 18 %), 24 % sind noch nicht so weit (2024: 36 %).
Originalzitat: Bitkom ruft zu klaren Leitplanken auf
„Künstliche Intelligenz entwickelt sich im Alltag vieler Menschen zu einer Standardtechnologie. Mit der Verbreitung von KI-Tools, etwa auf dem Smartphone, wächst auch der Wunsch, die Vorteile bei der Arbeit zu nutzen“, sagt Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Bitkom. „Die Unternehmen sollten KI-Wildwuchs vermeiden und der Entwicklung einer Schatten-KI vorbeugen. Dazu müssen sie klare Regeln für den KI-Einsatz aufstellen und ihren Beschäftigten KI-Technologien zur Verfügung stellen.“

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