Die Sprache in Unternehmen prägt Denkweisen und Verhalten
Corporate Language

Die Sprache in Unternehmen prägt Denkweisen und Verhalten

Am

Die Sprache in einem Unternehmen ist ausschlaggebend: Die Risiken einer schlechten Kommunikation werden in Unternehmen häufig unterschätzt, denn die Tonalität im Team wird sich schlussendlich immer auch auf die Außenwahrnehmung auswirken. Auch die Ausdrucksweise von Führungskräften führt häufig zu teuren Fehlentscheidungen und Missverständnissen, wenn diese zu viele Füllwörter und Fachbegriffe verwenden.

Frau spricht Buchstaben /Symbolik

Nutzen Sie eine motivierende und bildhafte Sprache. Dies sorgt für Nähe und am Ende auch für echte Erfolge. Foto: ©maurus/Depositphotos.com

Unsere Sprache prägt Denkweisen und nicht zuletzt auch unser Verhalten. „Gerade in digitalen Zeiten dürfen wir nie vergessen, wie wichtig es ist, achtsam mit Worten umzugehen“, sagt Uwe Göthert, CEO von Dale Carnegie Deutschland.

Eine negative Tonalität im Unternehmen wird sich in gleicher Weise in unserem Verhalten den Kunden und Dienstleistern gegenüber wiederspiegeln wie positive Äußerungen – und das kann den Unternehmenserfolg nachhaltig beeinflussen.

Sprache spiegelt sich im Verhalten wieder

„Denken Sie nur mal an Hotels und Restaurants – hier ist man als Gast häufig eine Nummer. Oder es ist die Rede von Horrorkunden, die einem das Leben zur Hölle machen. Diese Sprachwahl hat definitiv Auswirkungen auf Ihre Einstellung und wird sich immer auch in Ihrem Verhalten wiederspiegeln.“, betont Göthert.

Damit es den Mitarbeitern überhaupt möglich ist, positive Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen, muss der Sprachstil im Unternehmen entwickelt und gepflegt werden. Macht das Management dauernd andere oder die Umwelt für Misserfolge verantwortlich, werden die Mitarbeiter schnell das Gleiche tun. Hören wir immer wieder abschätzige Geschichten über „schwierige“ Kunden entwickelt sich schließlich auch eine Art “Feindbild Kunde“.

„Gerade die Ausdrucksweise der Führungsebene kann für Unmut, Verwirrung, falschen Schlussfolgerungen und zu gravierenden Fehlentscheidungen führen. Ist diese vage, umständlich, akademisch, voller Buzzwords und Business-Begriffe sinkt die Motivation, da Mitarbeiter sehr viel mehr Arbeit, Zeit und Geld verschwenden müssen, um dies zu verstehen.“, so der Geschäftsführer des internationalen Trainingsanbieters.

Was bedeutet dies nun für Unternehmen?

In vielen Firmen gelten Mitarbeiter nach wie vor als „Untergebene“ – doch in der heutigen Zeit will keiner „unten“ oder „ergeben“ sein. Der Begriff Humankapital wirkt in diesem Zusammenhang direkt verachtend, denn Mitarbeiter sind wertvolle Menschen, mit denen wir Beziehungen entwickeln und diese pflegen sollten, wollen wir nachhaltige Erfolge erzielen. Setzen Sie als Manager auch nicht voraus, dass Ihre Zuhörer alle Fachbegriffe kennen bzw. darunter das Gleiche verstehen. Nutzen Sie eine empfängerorientierte, zielgruppengerechte, anschauliche, motivierende und bildhafte Sprache. Dies sorgt für Nähe, Leistungswillen und am Ende auch für echte Erfolge.

Weblinks zum Thema

Kommentare

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X