E-Mobilität könnte klassische Auto-Jobs gefährden
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E-Mobilität könnte klassische Auto-Jobs gefährden

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Sollte sich die Elektro-Mobilität durchsetzen, stünde fast jeder zweite Job in der Automobilindustrie auf dem Prüfstand. So sollten sich die Branche auf die Wende vorbereiten und Umschulungen einplanen. Bis zu 350.000 Arbeitsplätze sind in Deutschland in Gefahr.

Die Automobilbranche sollte sich auf die E-Mobilität zum Beispiel durch Umschulungen einstellen. Foto: ©viappy/Depositphotos.com

Das berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eine Umfrage der Münchner Personalberatungsgesellschaft Elnet-Group unter Personalchefs und Zulieferern. „Sollte sich das Elektroauto zu 100 Prozent gegen den Verbrenner durchsetzen, würden rund 350.000 Arbeitsplätze wegfallen, die am Verbrennungsmotor hängen. Das wäre beinahe jeder zweite Arbeitsplatz in der deutschen Automobilindustrie„, sagte Eckart Eller, Chef des Personalberaters Elnet Group, der „Bild am Sonntag“. „Die Unternehmen müssen sich dringend darauf einstellen, ihre Mitarbeiter auf die Wende hin zur Elektromobilität vorzubereiten“. Auch bei einem Anteil von 25 Prozent von Elektromobilen in rund fünf Jahren gelte es, Umschulungen und Umsetzungen umgehend zu planen und anzugehen.

Laut Elnet arbeiten derzeit rund 812.000 Menschen in der Automobilindustrie. Davon sind etwa 250.000 in Bereichen beschäftigt, die direkt an der Antriebstechnik hängen. Dazu kämen weitere 50.000 bis 100.000 Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie, die in anderen Technikbereichen (Stoßdämpfer, Partikelfilter, Kupplungen, Spurstangen, Bremsen etc.) arbeiten. Vermutlich entstehen durch E-Mobilität aber auch viele neue Jobs. (dts)

 

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