Junge Chefs in Deutschland müssen sich Respekt erkämpfen
Wenig Akzeptanz

Junge Chefs in Deutschland müssen sich Respekt erkämpfen

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Dynamisch, ambitioniert und zukunftsgewandt - Mitarbeiter, die schon in jungen Jahren zu Chefs aufsteigen, bringen oft großes Potential mit. Doch statt von dem frischen Wind der Durchstarter zu profitieren, haben viele Unternehmen mit einem Problem zu kämpfen: Die jungen Führngskräfte werden von ihrem Team nicht akzeptiert.

Zwei von drei Arbeitnehmern (66 %) bevorzugen Chefs, die älter sind als sie selbst. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers. Viele Mitarbeiter sind misstrauisch und zeigen sich wenig kooperativ, wenn jüngere Kollegen die Führung übernehmen. Selbst wenn der neue Chef einen guten ersten Eindruck macht, ist der Altersunterschied noch ein Problem. Jeder fünfte Arbeitnehmer (20 %) in Deutschland stört sich am Alter seines direkten Vorgesetzten, auch wenn dieser seine Kompetenz schon bewiesen hat. Wichtig ist es, dass er nicht den Besserwisser heraushängen lässt.

Besonders bei Dienstleistern ist der Altersunterschied ein Problem: 75 % hätten dort gerne ältere Chefs. Unter Beamten und bei Non-Profit-Organisationen sind es noch 68%, im Handel nur noch 65%. In der Industrie können sich die meisten Arbeitnehmer mit jüngeren Chefs anfreunden. Dort bevorzugen noch 60% Chefs, die älter sind als sie selbst.
Mit einer solchen ablehnenden Haltung könnten deutsche Unternehmen wichtige Führungskräfte ins Ausland vergraulen, denn die Nachbarn sind in der Altersfrage toleranter. In Polen (47 %), den Niederlanden (52 %) und Belgien (58 %) sind zum Beispiel deutlich weniger Arbeitnehmer der Idee abgeneigt, unter einem jüngeren Vorgesetzten zu arbeiten.

Foto/Thumbnail: ©zeffss/Depositphotos.com

 

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