So vermeiden Sie die 5 größten Fehler in PowerPoint
Erfolgreich präsentieren

So vermeiden Sie die 5 größten Fehler in PowerPoint

Marion Koppitz
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Sie wollen Ihre Kollegen und Vorgesetzten mit einem tollen Vortrag und einer beeindruckenden PowerPoint-Präsentation beeindrucken? Leichter gesagt als getan. Denn das Office-Programm bietet so viele Möglichkeiten und damit auch Fettnäpfchen, die sich jedoch mit einer guten Vorbereitung umgehen lassen. Diese fünf Fehler in PowerPoint sollten und können Sie auf jeden Fall vermeiden.

Fehler 1: PowerPoint als Ablenkung einsetzen

Vor anderen sprechen fällt Ihnen schwer und PowerPoint scheint Ihnen eine gute Möglichkeit zu sein, davon abzulenken? Leider funktioniert das nicht. Denn stimmen der Inhalt oder die Struktur des Vortrags nicht, können auch die schönsten Folien nicht darüber hinwegtäuschen.

So geht es besser:
Um eine ausführliche Vorbereitung kommen Sie einfach nicht drum herum, wenn Sie einen guten Vortrag halten wollen. Das heißt: Thesen, Kernaussagen, Zahlen und Schlussfolgerungen auswendig lernen – das kann die beste Präsentation nicht übernehmen.

Fehler 2: Zu viele Folien

Man kann es nicht anders sagen: Die meisten Präsentationen sind zu lang. Bei Vorträgen über 20 Minuten schaltet der Großteil der Zuhörer ab, bei über 40 Minuten haben Sie als Vortragender kaum noch eine Chance. Sich dabei im Sekundentakt von Folie zu Folie zu klicken, macht es auch nicht besser. Hier hilft nur eins: kürzen!

So geht es besser:
Überlegen Sie sich zu Beginn ganz genau, welche drei bis vier Punkte die Zuhörer am Ende Ihres Vortrags mitnehmen sollen und bauen Sie das gesamte Gerüst der Präsentation um diese Kernaussagen herum. Damit das Publikum Ihnen aufmerksam zuhört, sollten Sie eine Geschichte aus einem Guss erzählen. Diese kann chronologisch, umgekehrt chronologisch oder auch thematisch aufgebaut sein – Hauptsache, sie hat einen roten Faden und lässt Sie nicht unnötig hin und her springen.

Fehler 3: Bullet-Point-Wüsten

Einfach die Inhalte des Vortrags untereinander in Bullet Points auflisten und schon ist die Präsentation fertig? Bitte nicht! Viele Vortragende denken immer noch, das Publikum müsste das gesprochene Wort gleichzeitig mitlesen können. Aber eintönige Bullet-Point-Wüsten sorgen nur dafür, dass die Zuhörer lesen statt zuhören und sehr schnell in einen Zustand geraten, den man „Death by PowerPoint“ nennt.

So geht es besser:
Eine Präsentation ist kein Handout, sondern sollte das Gesagte unterstützen. Manchmal reicht dafür sogar nur ein einzelnes Wort oder Bild auf einer Folie, alles andere wird erklärt und erzählt. Text darf und soll alleine stehen, ohne Ablenkung durch Bilder, auffällige Hintergründe, Rahmen oder Linien. Mit den Schriftarten spielen darf man dagegen schon. Abseits von Times New Roman und Arial gibt es viele spannende Typographien, mit denen Sie das Wichtigste in den Mittelpunkt stellen: den Inhalt.

Fehler 4: Back to the 90ies

Clip-Arts, lustige Knubbelmännchen in 3D-Optik und Stockfotos mit lächelnden Geschäftsmännern, die die Hände schütteln – alles leider ganz schön retro. Bitte denken Sie nicht einmal darüber nach, Ihre Präsentation mit solchen grafischen Ungeheuern „aufzuwerten“, denn damit wirken Sie weder seriös noch individuell. Grafiken können helfen, Gesagtes zu unterstützen und Prozesse zu erläutern. Ein Clip-Art rechts neben drei Bullet Points hat dagegen keinerlei Nutzen.

So geht es besser:
Verwenden Sie lieber eigene Grafiken– ein echtes Foto aus Ihrem Unternehmen wirkt tausendmal glaubwürdiger als das beste Stockfoto. Es muss nicht alles perfekt aussehen, sondern authentisch und sympathisch wirken. Dies gelingt beispielsweise, wenn Sie „echte“ Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld fotografieren. So können sich Ihre Zuschauer viel besser mit den Inhalten identifizieren und lernen Ihr Unternehmen auf ganz neue Art und Weise kennen.

Fehler 5: I like to move it, move it!

Einfliegen, drehen, verschwinden – die Animationen in PowerPoint bieten viele Möglichkeiten, eine simple Präsentation aufzupeppen. Doch Vorsicht: Eine Präsentation ist keine Karussellfahrt auf dem Jahrmarkt, sondern wie bereits erwähnt eine Stütze Ihres Vortrags.

So geht es besser:
Setzen Sie Animationen möglichst sparsam ein und nur, um zeitliche Abläufe darzustellen. Hier ergibt es durchaus Sinn, die einzelnen Schritte nacheinander einzublenden – entweder in Form von Wörtern, Bullet Points oder auch Grafiken, Formen und Pfeilen.

Foto/Thumbnail: ©DimaGavrish/Depositphotos.com

Über den Autor

Marion Koppitz

Marion Koppitz Marion Koppitz (Jahrgang 1966) ist Gründerin, Gesellschafterin und CEO von i-pointing, Deutschlands Premium-Anbieter für Präsentationserstellung. Die in Passau geborene Betriebswirtin war mehrere Jahre bei Siemens Management Consulting als Präsentationsdesignerin tätig, bevor sie dort als Kommunikationsberaterin Turnaround-Projekte unterstützte. 2001 gründete sie die Firma i-pointing mit der Idee, professionelles Präsentationsdesign rund um die Uhr anzubieten. www.i-pointing.com  
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