Gründerporträt

Robert Morlock, COO von Watchmaster, dem Marktplatz für gebrauchte Luxusuhren

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Robert Morlock ist passionierter Uhrenliebhaber und Chief Operating Officer von Watchmaster. Vor drei Jahren startete er dort den Handel mit gebrauchten, zertifizierten Uhren. Kunden können ihre Uhr bequem und einfach zu einem bestmöglichen Preis verkaufen oder eine 100% originale und perfekt überholte Luxusuhr erwerben.

Name:  Robert Morlock

Titel: Dipl. Ing.

Geburtsjahr: 1980

Position: Chief Operating Officer, Managing Director

Vita: Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung im Bereich Operations, Unternehmensberatung und digitalen Geschäftsmodellen führt Robert Morlock den Uhrenbereich bei Watchmaster seit Anfang 2016 als Chief Operating Officer. Schon seit seiner Jugend ist Robert Morlock begeistert von mechanischen Luxusuhren. Nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Berlin arbeitete er mehrere Jahr bei der Boston Consulting Group als Mitglied der Operations Practice Group. 2014 machte er den Sprung in die Startup Szene in Berlin und war bei der Entwicklung von Blacklane als führender Anbieter von Limousinenservices beteiligt. Anfang 2016 wechselte er zu Watchmaster, wo er den Handel mit gebrauchten, zertifizierten Uhren startete.

Lebensmotto: Das Glück ist mit den Tüchtigen

Über das Unternehmen

Watchmaster
Charlottenstraße 60
10117 Berlin
Gründungsjahr: 2015
Mitarbeiter: 70

Was ist das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens?

Watchmaster ist der größte Händler von zertifizierten gebrauchten Luxusuhren in Europa. Wir geben Kunden die Möglichkeit, Ihre Uhr bequem und einfach zu einem bestmöglichen Preis zu verkaufen. Auf der anderen Seite können Kunden beruhigt eine 100% originale und perfekt überholte Luxusuhr erwerben. Zusätzlich zu den Vorteilen eines innovativen und schnell wachsenden E-Commerce Unternehmens bringt Watchmaster alle Leistungen eines stationären Juweliers ins Internet: von der mehrsprachigen Beratung bis hin zur Schätzung, Wartung und Pflege hochwertiger Uhren in der eigenen zertifizierten Meisterwerkstatt.

Erst kommt die Vision, dann die Gründung. Wie sind Sie auf Ihre Geschäftsidee gestoßen?

Schon vor Watchmaster war ich seit langen Jahren passionierter Uhrenliebhaber. Daher kannte ich die Problematik, wie schwierig es ist, eine gebrauchte Luxusuhr vertrauensvoll zu kaufen bzw. auch zu verkaufen. Ohne eine Zertifizierung ist für den Laien so gut wie nicht ersichtlich, in welchem Zustand eine gebrauchte Luxusuhr ist und ob sie überhaupt orginal ist. Dabei sind gebrauchte Uhren bei entsprechender Pflege qualitativ genauso gut wie neue Uhren. Der Markt für gebrauchte Luxusuhren ist auch deutlich größer als für neue Uhren, nur ist er bisher aus der oben genannten Problematik noch fast vollständig unerschlossen. Hieraus ist die Idee entstanden, Watchmaster als zertifizierten Uhrenhändler zu etablieren, bei dem Uhrenliebhaber zertifizierte gebrauchte Luxusuhren kaufen und Ihre eigenen Uhren einfach und schnell verkaufen können.

Neben einer guten Idee spielt auch die Team-Zusammensetzung oft eine entscheidende Rolle. Wie setzt sich das Team bei Ihnen zusammen?

Wir haben bei Watchmaster ein sehr starkes Management-Team, bei dem jeder seine eigenen Stärken in seinem Bereich voll ausspielen kann. Tim-Hendrik Meyer (CEO) hat bereits sehr große Erfahrung im Sales-Bereich bei seinen früheren Jobs wie z.B. bei Quandoo sammeln können und ist bei Watchmaster auch für den Sales- und Aftersales-Bereich verantwortlich. Michael Loretz ist für Finanzen und Daten zuständig, einem Bereich, den er schon bei AirBnB verantwortet hat. Ronny Ahlswede kümmert sich um Tech und Marketing und ich bin durch meine Liebe zu Uhren und meine Erfahrungen bei der Boston Consulting Group für die Uhrmacherwerkstatt und die Logistik verantwortlich.

Wie differenzieren Sie sich von Ihren Wettbewerbern?

Im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern überprüfen wir bei Watchmaster jede Uhr auf Echtheit und Zustand. Hierfür haben wir die größte Uhrmacherwerkstatt in Berlin aufgebaut mit Uhrmachermeistern, welche jahrelange Erfahrungen bei den großen Uhrenmarken wie z.B. Rolex sammeln konnten. Jede Uhr wird von unseren Uhrmachern vollständig überholt und ist nach der Überholung in einem Zustand, welcher so gut wie neu ist.

Was war Ihre Motivation Unternehmer zu werden?

Nach einigen Jahren bei einer Unternehmensberatung habe ich realisiert, dass es mir nicht mehr ausreicht, nur die Entscheidungsvorlagen zu entwickeln. Als Unternehmer hat man die Möglichkeit, aber auch Verantwortung, seine eigenen Idee vom Anfang bis hin zur Umsetzung zu begleiten und erfolgreich abzuschließen.

Welche unternehmerischen Ziele haben Sie für die nächsten 3 Jahre?

Wir wollen Watchmaster weiter als Marktführer für gebrauchte und zertifizierte Luxusuhren in Europa etablieren. Zusätzlich stehen wir in Kontakt mit den Herstellern, um mit ihnen gemeinsam den Markt für gebrauchte Luxusuhren zu entwickeln.

Was waren die größten Herausforderungen in der Gründungsphase?

Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich gewesen, dass Watchmaster nicht nur ein klassisches Start Up ist, sondern dass wir auch zum Teil ein klassischer Handwerksbetrieb mit unserer Meisterwerkstatt sind. Diese Verbindung macht es aber gerade extrem spannend.

Ein Unternehmen zu gründen und zu expandieren, kostet Geld. Wie finanzieren Sie sich?

Seit der Gründung von Watchmaster haben wir stark in technologische Lösungen wie z.B. eine automatische und selbstlernende Preisdatenbank investiert. Dies ist natürlich kapitalintensiv. Um diese Investitionen tätigen zu können, haben wir uns die finanzielle und fachliche Unterstützung von Venture Capital und Family Offices sichern können.

Ist für Sie eine Partnerschaft mit Venture-Kapitalgebern eine Option?

Ja ,wie bereits beschrieben, sind wir sehr erfolgreich in unserer Partnerschaft mit unseren Investoren.

Welchen Tipp möchten Sie an andere Gründer gerne weiter geben?

Generelle Ratschläge sind ja immer schwierig, aber aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, viel Zeit darin zu investieren, gute Mitarbeiter für sich gewinnen zu können und diese auch stetig weiter zu entwickeln.

 Ist Ihr Team bereits vollständig oder suchen Sie aktuell noch freie und/oder feste Mitarbeiter?

 Ja, wir suchen gerade Mitarbeiter in allen Bereichen, aber insbesondere ausgebildete Uhrmacher für unserer Werkstatt.

Warum sollten Fach- und Führungskräfte sich bei Ihrem Unternehmen bewerben?

Jeder, der gerne in einem sehr dynamischen, aber trotzdem professionellen Umfeld arbeiten möchte, ist sicherlich bei Watchmaster genau richtig. Mitarbeiter können bei uns mit einem hohen Grad an Eigenverantwortung arbeiten, wobei persönliches und regelmäßiges Feedback bei uns sehr wichtig ist.

Stellen Sie sich vor, Sie treffen den Bundeswirtschaftsminster. Was würden Sie sich für den Wirtschaftsstandort Deutschland bei ihm wünschen?

Gerade für junge Unternehmen ist die vorhandene Bürokratie eine ständige Herausforderung. Zusätzlich wäre es wünschenswert, wenn der Prozess für die Einstellung von Fachkräften aus nicht EU Ländern vereinfacht werden würde.

Welche Person hat Sie in der Gründungs- und Wachstumsphase besonders unterstützt? Bei wem möchten Sie sich bedanken?

Ich möchte mich hier noch einmal explizit bei dem ganzen Watchmaster-Team bedanken. Dass Watchmaster heute Marktführer in Europa ist, ist nur als Team möglich gewesen, in dem jeder immer 100% gegeben hat.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal zum Dinner gehen und warum?

Ein Traum wäre es für mich, ein Dinner mit Jean Claude Biver zu haben. Er hat wie kein anderer Manager die Uhrenindustrie geprägt und hat es geschafft, mit Blancpain eine vergessene Markt wieder neu zu beleben und Hublot als eine Luxusuhrenmarke zu etablieren.

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