Geschäftsmodelle im Internet: Online Geld verdienen
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Geschäftsmodelle im Internet: Online Geld verdienen

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Sie möchten sich Selbstständig machen und das Internet geschäftlich nutzen, um Geld damit zu verdienen? Eine wichtige Entscheidung ist hierbei die Wahl eines geeignetes Geschäftsmodells, das sich erfolgreich monetarisieren lässt. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf Geschäftsmodelle vor, die für Sie lukrativ sein könnten.

Planen Sie im Vorfeld Ihre Geschäftstätigkeit sorgfältig und beantworten Sie sich folgende fragen:

  • Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen?
  • Welches Produkt/Dienstleistung möchte ich anbieten?
  • Wie unterscheide ich mich vom Wettbewerb?
  • Wie gestalte ich meine Website benutzerfreundlich?
  • Auf welchem technischem System basiert mein Angebot?
  • Welches Zahlungssystem biete ich an?
  • Wie bringe ich Traffic auf meine Website?

Erst wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, kann die Website kundenorientiert erstellt werden und hat die Chance, Umsatz zu generieren. Im Folgenden stellen wir Ihnen 5 Geschäftsmodelle für Ihren Erfolg als Selbstständiger im Internet vor.

1. E-Commerce

Als E-Commerce bezeichnet man einen Shop im Internet auf dem Waren zum Verkauf angeboten werden. Auch digitale Produkte, wie beispielsweise E-Books oder Online-Kurse können hier angeboten werden. Eine große Herausforderung für Online-Händler ist es, den Shop so zu gestalten, dass der Kunde dort  kaufen möchte. Mit guten Inhalten bringen Sie organischen Traffic über Suchmaschinen auf den Online-Shop. Auch können Sie Traffic über  Google Adwords oder Facebook Ads bringen Sie dann Ihre Kunden auf Ihre Website.

Ein Online-Shop ist eine inhaltliche, technische und logistische Meisterleistung, denn der Ablauf muss reibungslos funktionieren, sonst springen Ihnen die Kunden ab oder Sie generieren erst gar keine. Waren müssen gelagert, Bestellungen müssen zusammengestellt und versendet und Retouren müssen bearbeitet werden. Bei wachsendem Geschäft sollten Sie bedenken, dass Sie auch Ihr Personal aufstocken müssen.

Auch rechtlich müssen Sie sich absichern. So müssen Sie Ihren Shop auf dem aktuellen rechtlichen Stand halten, sonst müssen Sie sich mit Abmahnungen auseinandersetzen. Wichtig ist auch ein sicheres Zahlungssystem , das man den Kunden anbieten sollte, damit auch hier kein Ärger droht.

2. Affiliate Marketing

Beim Affiliate-Marketing verdient man Geld, indem Sie kostenpflichtige Produkte bewerben. Das können digitale oder physische Produkte sein. Auch Dienstleistungen lassen sich online bewerben. Affiliate-Marketing wird auch als sogenanntes Performance-Marketing bezeichnet.

Dies läuft folgendermaßen ab: Wenn ein Besucher Ihrer Website auf einen Link klickt, wird er zum jeweiligen Shop eines Online-Händlers weitergeleitet, in dem er das Produkt kaufen kann. Affiliate Marketing beruht auf Vermittlungsprovision. Wichtig hierbei ist der Link, auf den der potenzielle Käufer klickt. Ein Affiliate-Link beinhaltet einen Code, der den Affiliate beim eigentlichen Händler identifiziert. Eine Provision wird entsprechend des Affiliate-Modells des Anbieters bezahlt. So kann Folgendes berechnet werden:

  1. Die Übermittlung qualifizierter Kundenkontakte, das heißt Leads.
  2. Ein zustande gekommener Verkauf.

Zwar verdient eine Affiliate Website erst Geld, wenn über den Link gekauft wird oder ein Kundenkontakt vermittelt wird, aber dafür fallen im Gegensatz zum E-Commerce keine Kosten wie Lagerung oder Personal für Bestellungen und Retouren an. Auch um die Zahlungsabwicklung braucht man sich keine Gedanken zu machen.

Sobald der Kunde etwas über den Link kauft, ist der jeweilige Inhaber des Online-Shops für alles Weitere zuständig. Sollte es ein Produkt nicht mehr geben, oder man bemerkt, dass es schlecht läuft, lässt sich das Produkt einfach austauschen und durch ein anderes ersetzen, das man bewerben kann. Produkte lassen sich beispielsweise bei Affiliate Netzwerken finden und bewerben. Erfinder des Affiliate Marketings  war übrigens der Online-Händler Amazon im Jahr 1996.

3. Service-Website

Mit einer Service-Website vermarkten Sie eine Dienstleistung oder bieten einen speziellen Service an. Der Kunde kann das Angebot direkt über die Website gegen Bezahlung buchen wie es beispielsweise hier der Fall ist. Dieser Anbieter prüft, ob das Wunschkennzeichen für das Auto noch frei ist und erstellt dann das entsprechende Nummernschild und schickt dies direkt zum Käufer.

Auch können Sie eine Dienstleistung auf Ihrer Website anbieten, die sozusagen im realen Leben eingelöst und bezahlt wird. Zum Beispiel Sie bieten Hausaufgabenbetreuung an. Der Schüler wird über Ihre Website aufmerksam gemacht und kommt dann zu Ihnen, um die Dienstleistung wahrzunehmen.

Die Website ist dann sozusagen der „Eye-Catcher“. Leider sieht es in der Realität noch immer so aus, dass einige Freiberufler oder kleinere Unternehmen die Kosten und den Aufwand für eine eigene Website scheuen. Dennoch hat eine Service-Website viele Vorteile, weil sich die Mehrheit der potenziellen Käufer gerne erstmal online informieren möchten.

4. Werbefinanzierte Blogs/Portale

Eine weitere Einnahmequelle sind werbefinanzierte Inhalte. Bei diesem Geschäftsmodell wird kostenloser Content erstellt und Werbung geschaltet. Die Inhalte des Blogs sollten eine spezielle Leserzielgruppe ansprechen und hochwertig sein, damit Sie entsprechende Werbetreibende finden. Auch sollten sie verschiedene Werbepartner als Kunden haben, damit Sie nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen, sobald ein Werbepartner wegfallen sollte.

Die Werbeformate können unterschiedlichster Ausprägung sein. Angefangen von klassischer Bannerwerbung, über Video Ads bis hin zu Site-Sponsorings oder Content-Marketing Formen wie z.B. Sponsored Posts, Whitepaper oder Webinare.

Wichtig ist jedoch, dass die Website genügend Besucher hat, um Einnahmen zu generieren. Dabei muss zunächst eine kritische Masse an Besuchern erreicht werden, um bei Werbekunden attraktiv zu werden. Dabei gilt, je spezifischer die Website ist, desto geringer ist die erforderliche kritische Masse an Besucherzahlen. Eine gute Suchmaschinenoptimierung erhöht den Traffic. Die Inhalte sollten eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, nur so lässt sich auch mit werbefinanziertem Content gutes Geld verdienen.

5. Vergleichsportale

Auch ein Vergleichsportal kann eine florierende Einnahmequelle sein. Ein Vergleichsportal vermittelt zwischen dem Endkunden und dem eigentlichen Anbieter des Produktes oder der Dienstleistung und stellt für den Käufer einen Mehrwert dar. Beispielsweise werden auf verivox verschiedene Stromanbieter oder Versicherungen verglichen und der Kunde kann sich den günstigsten heraussuchen. Vergleichsportale, die Tarife für den alltäglichen Gebrauch, wie Gas, Strom oder Internet anbieten, finanzieren sich primär durch Provisionen, wenn Kunden den Tarif dann auch buchen. Die Angaben in dem Portal sollten übersichtlich und transparent gestaltet sein, denn es ist selbstverständlich, dass viele potentielle Käufer sich auch auf der Website der Anbieter informieren.

Fazit


Damit die eigene Website Einnahmen erwirtschaftet, ist eine gründliche Planung mit Recherche wichtig. In manchen Fällen kann es sich auch lohnen, mehrere Kombinationen zu wählen und es lässt sich beispielsweise mit zwei Geschäftsmodellen gleichzeitig Geld verdienen. Nicht vergessen werden sollte die richtige Vermarktung des Website-Angebots, denn nur mit einer hohen Anzahl an Besuchern kann ein Geschäftsmodell überhaupt funktionieren.

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Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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