E-Mail-Marketing im Aufwind: Steigende Versandfrequenzen, aber technische Hürden bleiben
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E-Mail-Marketing im Aufwind: Steigende Versandfrequenzen, aber technische Hürden bleiben

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E-Mail-Marketing boomt – doch eine Studie des Deutschen Dialogmarketing Verbandes (DDV) zeigt, dass viele Unternehmen trotz steigender Versandfrequenzen noch mit technischen und rechtlichen Hürden kämpfen.

Zusammenfassung

  • Viele Schwachstellen beim E-Mail-Marketing
  • 37 % der Unternehmen erfüllen Kriterien für rechtssicheren Anmeldeprozess
  • Nur 20 % erfragen Produkt- und Themenpräferenzen

Eine neue Studie des Deutschen Dialogmarketing Verbandes (DDV) in Zusammenarbeit mit absolit Dr. Schwarz Consulting zeigt, dass E-Mail-Marketing weiterhin eine zentrale Rolle im Marketingmix vieler Unternehmen spielt. Die Studie „E-Mail-Marketing Benchmarks 2024“ verdeutlicht jedoch, dass trotz steigender Versandfrequenzen und Beliebtheit, die Umsetzung in vielen Bereichen noch verbesserungswürdig ist.

Steigende Versandfrequenzen, aber Schwachstellen in Automation, Technik und Sicherheit

Die E-Mail bleibt das bevorzugte Marketinginstrument. Rund 26 Prozent der Unternehmen haben ihre Versandfrequenz signifikant gesteigert – fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Doch die regelmäßige Kommunikation allein reicht nicht aus, um im E-Mail-Marketing erfolgreich zu sein. Die Studie zeigt, dass ein grundlegendes technisches Verständnis erforderlich ist, um effektiv und rechtskonform zu arbeiten.

Dass im Jahr 2024 zum Beispiel erst 37 Prozent aller Unternehmen sämtliche Kriterien für einen rechtssicheren Anmeldeprozess erfüllen, macht mich wirklich sprachlos.

DDV-Präsident Martin Nitsche

Die Untersuchung deckt erhebliche Schwächen in den Bereichen Automation, Technik, Sicherheit und Rechtskonformität auf. Beispielsweise erfüllen lediglich 37 Prozent der Unternehmen alle Kriterien für einen rechtssicheren Anmeldeprozess. Dies ist alarmierend, da die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben essenziell für den Schutz der Verbraucher und das Vertrauen in das Unternehmen ist. Zudem sichern nur 16 Prozent ihre Versand-Domain vollständig ab, was die Gefahr von Missbrauch und Cyberangriffen erhöht. Einen CSA-zertifizierten E-Mail-Service-Provider setzen immerhin 65 Prozent ein. Auch hier bleibt weiter Luft nach oben.

Vernachlässigte Datenpotenziale und Nutzerfreundlichkeit

Weitere Schwächen zeigen sich bei der Datenerhebung. Während 78 Prozent der Unternehmen grundlegende Daten wie Name und Anrede abfragen, erheben nur 20 Prozent Produkt- oder Themenpräferenzen. Die Potentiale von Zero-Party-Daten, die freiwillig von den Nutzern bereitgestellt werden, bleiben somit ungenutzt. Zudem erfüllen nur 34 Prozent der Unternehmen sämtliche Kriterien für einen nutzerfreundlichen Anmeldeprozess.

Nach einer erfolgreichen Anmeldung verzichten mehr als zwei Drittel der Unternehmen auf eine Willkommens-Mail, wodurch wertvolle erste Kontaktpunkte ungenutzt bleiben.

Fazit und Ausblick

Die „E-Mail-Marketing Benchmarks 2024“ verdeutlichen, dass E-Mail-Marketing trotz seiner Beliebtheit weiterhin Verbesserungspotenzial in der praktischen Umsetzung aufweist. Unternehmen müssen nicht nur die Frequenz ihrer Mailings erhöhen, sondern auch technische, rechtliche und sicherheitsrelevante Standards erfüllen, um erfolgreich zu sein. Die Ergebnisse der Studie bieten wertvolle Einblicke und Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die ihre E-Mail-Marketing-Strategien optimieren wollen.

Für Marketingverantwortliche ist es nun entscheidend, diese Erkenntnisse zu nutzen und ihre E-Mail-Marketing-Aktivitäten gezielt zu verbessern. Nur so können sie das volle Potenzial dieses leistungsstarken Instruments ausschöpfen und langfristig Erfolg im digitalen Dialogmarketing sichern.

Zur Studie

Für die Studie wurden 5.001 Top-Unternehmen aus neun Branchen im deutschsprachigen Raum anhand von 169 Kriterien zum Thema E-Mail-Marketing analysiert. Die Kurzversion der Studie kann als PDF kostenfrei auf der Webseite des DDV heruntergeladen werden.

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