Das Privatleben von Unternehmern bleibt oft auf der Strecke
Work-Life-Balance

Das Privatleben von Unternehmern bleibt oft auf der Strecke

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Die Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen engagieren sich auch über die normalen Arbeitszeiten hinaus massiv für ihre Unternehmen. So steuern sie weltweit rund 7,8 Billionen Euro in Form geleisteter Überstunden zur Weltwirtschaft bei.

Das hat eine Umfrage des Software-Herstellers Sage unter rund 2.600 Unternehmern aus elf Ländern ergeben. Auch wie weit sie Privates und Berufliches vermischen, hat das Marktforschungsinstitut Redshift Research erfragt. Dabei kam heraus, dass die deutschen Unternehmer besonders hart arbeiten. Verabredungen absagen oder im Urlaub ans Telefon gehen sind keine Tabus mehr.

Fast die Hälfte (46 Prozent) aller in elf Länder befragten Unternehmer gab an, mehr als 40 Stunden die Woche zu arbeiten. In Deutschland ist diese Zahl mit 57 Prozent sogar signifikant höher. Die beste Work-Life-Balance haben laut Studie die Australier. Dort arbeiten nur 31 Prozent mehr als 40 Stunden pro Woche.

Das Privatleben bleibt auf der Strecke

Die harte Arbeit hat Auswirkungen auf das Privatleben: Über ein Drittel (36 Prozent) der Befragten weltweit und in Deutschland gab an, dass sie für die Arbeit Zeit mit der Familie opfern. Noch mehr Abstriche machen die Deutschen allerdings beim Urlaub (47 Prozent) und der Zeit, die sie für sich selbst haben (43 Prozent). Um ihr Geschäft erfolgreich zu führen, treten sie an diesen Stellen kürzer. Nicht überraschend ist daher, dass weltweit 44 Prozent der Geschäftsinhaber sagen, dass ihre Leidenschaft für die Arbeit ihre privaten Beziehungen beeinträchtigt.

Letzte Tabus fallen noch nicht

Eine Folge der vielen Arbeit gerade in Deutschland: 52 Prozent der Befragten haben schon einmal eine Verabredung abgesagt. Im weltweiten Durchschnitt waren es gerade mal 27 Prozent. Doch immerhin: Einen Kindergeburtstag oder ein wichtiges Ereignis der eigenen Kinder hätten nur elf Prozent der Deutschen für ihre Arbeit abgesagt.

Die Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen engagieren sich auch über die normalen Arbeitszeiten hinaus massiv für ihre Unternehmen. So steuern sie weltweit rund 7,8 Billionen Euro in Form geleisteter Überstunden zur Weltwirtschaft bei. Auch wie weit sie Privates und Berufliches vermischen, hat das Marktforschungsinstitut Redshift Research erfragt. Dabei kam heraus, dass die deutschen Unternehmer besonders hart arbeiten. Verabredungen absagen oder im Urlaub ans Telefon gehen sind keine Tabus mehr.

Und auch auf Hochzeiten, Beerdigungen und in der Therme bleibt das Mobiltelefon aus. Die Zahl derer, die an diesen Orten schon einmal einen geschäftlichen Anruf oder eine E-Mail beantwortet haben, liegt gerade mal im einstelligen Prozentbereich. Jedoch ist fast die Hälfte (49 Prozent) der Deutschen Unternehmer im Supermarkt oder Urlaub mobil erreichbar.

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