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Unternehmensführung

Unternehmensstrategie – Vision und Langfristziele

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Eine Vision gibt eine klare Richtung vor und zeigt ein Zukunftsbild auf, das besser ist als der aktuelle Status Quo. Erfahren Sie mehr über die Vorgehensweise für die Entwicklung einer erfolgreichen Unternehmensvision.

Definition und Grundlagen

Die Vision ist ein übergeordnetes Koordinationsinstrument und bildet die Ausgangslage für die Entwicklung von Mittelfristzielen und Jahresbudgets. Ihre Aufgabe ist es, die Durchgängigkeit der Zielsetzung sicherzustellen und beinhaltet folgende Merkmale:

  • Eine Vision mit einem 5 bis 10-Jahreshorizont muss auf einen 3-Jahres-Mittelfristplan und dann auf Jahresziele quer durch Hierarchien und funktionale Barrieren heruntergebrochen werden.
  • Zudem sollte eine Vision die Mitarbeiter motivieren, die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Kommunikation und das Erleben der Vision ist dabei Voraussetzung. Eine weitere wichtige Aufgabe in dieser Phase ist es, basierend auf der Vision Kriterien zur Auswahl von strategischen Alternativen zu formulieren. Sind diese klar, bevor Strategien entwickelt werden, so entsteht Prozessgerechtigkeit und die beteiligten Personen werden sich eher mit einer für sie negativen Strategievariante anfreunden können.
  • Eine Vision gibt eine klare Richtung vor und zeigt ein Zukunftsbild auf, das besser ist als der aktuelle Status Quo. Sie ist die Ausgangslage für den Veränderungsprozess in der Firma.

Charakteristika einer Vision

Veränderungsprozesse sind mit Schmerzen verbunden: Mitarbeiter müssen aus der gewohnten Routine ausbrechen und neue Fähigkeiten erlernen, auf Ressourcen verzichten oder mit dem Risiko leben, dass sich ihr Arbeitsverhältnis grundlegend ändert. Die Vision sollte die Mitarbeiter dazu motivieren, diese Strapazen auf sich zu nehmen. Es muss daher möglich sein, die generelle Zukunftsvision in langfristige Unternehmensziele zu übersetzen und dann auf den Bereich des jeweiligen Arbeitnehmers anzuwenden.

Ist ein Teil der Unternehmensvision beispielsweise, die Professionalität des Projektmanagements zu verbessern, so sollte jeder Einzelne versuchen, diese grobe Vision für sich zu interpretieren:

  • Wie manage ich Projekte?
  • Was heißt Professionalität in meinem Bereich?
  • Welche Systeme, Ressourcen und welches Know-how müssen aufgebaut werden, um die heutigen Defizite zu schließen?

Diese und andere Fragen helfen, der Vision einen Sinn zu verleihen. Nur leider wird in den meisten Unternehmen zu wenig Zeit damit verbracht, mit der Unternehmensvision zu arbeiten und auf den eigenen Arbeitsbereich zu übersetzen. Ein Mitarbeiter ist generell motivierter, wenn er den eigenen Beitrag zum Gesamterfolg klar erkennen kann.

Richtlinien für die Erstellung und Realisierung einer Vision

  • Benutzen Sie die Vision als übergeordnetes Koordinationsinstrument. Eine Vision kann helfen, vertikale (entlang der Hierarchieebenen) und horizontale (funktionsübergreifende) Koordination zu schaffen.
  • In der heutigen Zeit der Instabilität müssen Sie den Balanceakt zwischen Flexibilität und Stabilität für Ihre Unternehmensvision finden.
  • Kreieren Sie ein Zukunftsbild, das reizvoll und machbar für alle ist. Das Ziel ist, dass sich alle Interessengruppen mit der Vision identifizieren können.

Quelle: Markus Venzin, Der Strategieprozess ISBN: 3593370999

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