Verhaltensweisen von Kollegen, die IT-Administratoren nerven
Büro-Knigge

Verhaltensweisen von Kollegen, die IT-Administratoren nerven

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Für die meisten Menschen gilt: Sie können die gängigen Office-Programme auf Computern bedienen. Geht es jedoch um Schlagworte wie Programmfehler oder Hardware, stehen fast alle Leute achselzuckend daneben. Hier ist der IT-Administrator gefragt. Doch statt diese Leute in Ruhe ihre Arbeit tun zu lassen, werden sie gedrängt, gehetzt und mit besserwisserischen Kommentaren zur Weißglut gebracht. Einige der nervigsten Situationen sind hier zusammengefasst.

Es gibt bestimmte Verhaltensweisen bei Beschäftigten, die IT-Administratoren besonders herausfordern. Foto: ©StellarStock/Depositphotos.com

Manche lassen einfach nicht locker

Häufig wird ein IT-Administrator mit mehr als nur einem Problem konfrontiert. Es gilt für ihn zu entscheiden, welcher Hilferuf der Dringendste ist. Diese Entscheidung sollte ihm auch überlassen werden. Immerhin ist er der Experte. Dennoch wird er mit wiederholten Anfragen und Anrufen bedrängt. Der Tonfall solcher Attacken reicht von kindlich und naiv bis hin zu frech und aggressiv. Für IT-Experten bedeutet solches Verhalten Stress. Und dieser Druck kann ganz schnell das kühle Köpfchen beeinflussen, dass Administratoren in ihrem Job so dringend brauchen.

Von denen, die nie etwas gemacht haben

Es kommt vor, dass Fehlermeldungen aus nicht sachgemäßer Handhabung eines PCs oder Programms entstehen. Um so entstandene Ausfälle zukünftig vermeiden zu können, wird der Benutzer vom IT-Administrator auf den gemachten Fehler hingewiesen. Obwohl nicht als Rüge gemeint, wird dieser Hinweis als solche verstanden. Einmal mehr ist die Folge ein Wortgefecht oder, im schlimmsten Fall, eine Lüge. Tatsächlich gibt es Leute, die nicht bereits sind, einen Fehler einzugestehen, obwohl sie keinerlei Konsequenzen zu erwarten haben. Das Abstreiten von Tatsachen ist eine Situation, die den Administrator nicht nur Zeit, sondern auch Nerven kostet.

Der Nerd, dein Freund und Ratgeber

Da ist er, der Nerd. Zweifellos hat er Ahnung von Computern. Das ist aber nicht immer von Vorteil. Vor allem, wenn der Nerd selbst versucht, ein Problem an Computern oder Netzwerken zu lösen. Statt hilfreich zu sein, verschlimmert er die Problematik bis hin zum Totalausfall. Erst dann kommt die Bereitschaft, einen IT-Administrator zurate zu ziehen. Wobei er natürlich nicht zugeben wird, dass er Hilfe braucht. Vielmehr wird er einem zu Hilfe eilenden Administrator seine Sichtweise der Dinge berichten. Selbstverständlich weiß der Nerd auch genau, was zu tun ist, und steht mit prüfendem Blick neben seinem Helfer. Er gestikuliert, sein Zeigefinger unterstreicht deutend jeden gut gemeinten Hinweis, und er nickt wissend bei jedem Handgriff des Administrators. Besonders in solchen Situationen ist es für IT-Administratoren im Büro sehr schwer, gelassen ihre Arbeit zu tun.

Und dann sind da Leute, die alles besser wissen

In jeder Lebenslage gibt es Zeitgenossen, die alles vorher gewusst haben. Diese Spezies bleibt auch dem IT-Administrator nicht vorenthalten. Ganz egal, ob er telefonisch Hilfestellung gibt, oder eben vor Ort am Arbeitsplatz ist. Je mehr sein Gegenüber zu wissen vorgibt, um so angespannter wird das Nervenkostüm des Administrators. Jeder Hinweis des Hilfesuchenden, dass er sich „das schon gedacht“ habe, oder dass „es ihm schon klar gewesen sei“ lässt Administratoren um Fassung ringen. Wenn die Lösung des Problems so deutlich war, dann wäre doch das Hinzuziehen seiner Arbeit nicht nötig gewesen, oder?

Von denen, die zu allem bereit und zu nichts zu gebrauchen sind

Verzweifelt erzählt die Stimme am anderen Ende der Leitung von ihrem Problem. Natürlich werden Lösungsansätze zunächst einmal telefonisch gecheckt, vielleicht ist der Fehler auch so zu beheben. Wenn alle besprochenen Möglichkeiten nicht greifen, und der IT-Administrator vor Ort erscheint, um festzustellen, dass keine der vorgeschlagenen Problemlösungen je versucht wurden, heißt es ruhig zu bleiben. Aber Hand aufs Herz: Wer kann schon ruhig bleiben, wenn alle Ratschläge in den Wind geschlagen wurden?

Selbst nach einem perfekten Tag ist da noch der Chef

Es kommt eher selten vor, doch auch im Berufsleben eines IT-Administrators gibt es ruhige, entspannte Tage. Zugegeben, diese Zeitperioden sind überschaubar. Meist stellen sich Administratoren einem täglichen Kampf mit Nutzern und Technik. Doch wenn dann am Ende eines Tages ein Vorgesetzter mit erhobenem Zeigefinger dasteht, um zum Besten zu geben, dass Arbeitszeit mit mehr Effizienz genutzt werden kann, dann muss es mit der Selbstbeherrschung von IT-Administratoren sehr gut bestellt sein. Ein allzu dünnes Nervenkostüm kann in solchen Moment schnell reißen. Und vielleicht ist es gar nicht mal so falsch, ein klärendes Wort mit dem Boss zu haben, um auf die Problemchen und Katastrophen eines langen Tages im Büro hinzuweisen.

Ein Mensch, wie Du und ich

IT-Administratoren halten die Funktionsfähigkeit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens aufrecht. Ein umsichtiger und kollegialer Umgang ist in jedem Fall notwendig. Viele technische Lappalien lassen sich auch eigenständig lösen und bedürfen nicht der Anweisung eines Administrators. Zufriedene Mitarbeiter beeinflussen das Betriebsklima positiv und wirken sich auf das Kollektiv aus.

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