Burnout-Syndrom: Ich kann nicht mehr – und was nun?
Karriere-Killer

Burnout-Syndrom: Ich kann nicht mehr – und was nun?

Am

Täglich haben Sie mit sich selbst zu kämpfen – Zuhause und im Büroalltag – Ihr Fazit: Ich kann nicht mehr. Ihre Batterien sind leer, Sie sehen keinen Sinn mehr in Ihrer Arbeit und gar in Ihrem Leben. Vielleicht mischen sich auch noch Ängste dazu – wie eine Soziophobie oder Zukunftängste. Was können Sie dagegen tun?

Sie fühlen sich leer und ausgepowert und sind der Meinung: Ich kann nicht mehr. Vermutlich haben Sie ein Burnout oder stehen kurz davor. Dahinter verbirgt sich oft eine Depression, manchmal kombiniert mit Ängsten. 8 Tipps, die Ihnen helfen könnten.

1. Beschaffen Sie sich Informationen

Sie sind nicht der erste, der sagt: Ich kann nicht mehr. Fast jeder fünfte Deutsche erkrankt einmal in seinem Leben an Depressionen. Deswegen gibt es auch jede Menge Lektüre darüber. Informieren Sie sich durch Ratgeber oder im Internet. Insbesondere informieren Sie sich über die Auslöser und die Heilungsmethoden von Depressionen.

2. Lassen Sie sich zunächst von Ihrem Hausarzt krank schreiben

Auch Hausärzte wissen, wie stressig das Arbeitsleben heutzutage ist und wie es den Menschen zusetzt. Lassen Sie sich zunächst von ihm für einige Zeit krank schreiben, um Abstand zum Arbeitsalltag zu gewinnen, Ihre Situation zu überdenken und Raum und Zeit für schöne Dinge zu haben. Gestalten Sie diese Zeit mit positiven Eindrücken.

3. Machen Sie einen schönen Kurzurlaub

Fahren Sie weg, wenn es Ihnen schlecht geht. Eine Auszeit und Tapetenwechsel kann Wunder wirken. Sie haben dann wieder eine gewisse Distanz zum Arbeitsalltag, die Ihnen gut tut. Es muss nicht Australien sein. Einen Urlaubsort in der Nähe Ihrer Heimat zu wählen ist besser, falls Sie doch einen Arzt konsultieren müssen oder Freunde oder Familie im Notfall brauchen.

4. Wenn Sie zusätzlich Ängste plagen

Generell sollten Sie, wenn Sie Ängste haben, sich Ihnen stellen. Das heißt, wenn Sie neben der Depression beispielsweise noch an einer Soziophobie leiden, müssen Sie sich Gruppensituationen stellen, damit es besser wird. Allerdings sind die Ängste oft größer und viele vermeiden diese Situationen. Deswegen ist es wichtig, sich – am besten mit einem Psychologen – Leitsätze zu entwickeln, die Sie dann durch die beängstigende Situation führen werden oder Ihnen im Vorfeld helfen.

Quelle: Deutschland-Barometer Depression 2017/statista

5. Halten Sie sich an Strukturen im Büroalltag

Legen Sie Ihre Mittagspause pünktlich ein, essen Sie in Ruhe und schnappen Sie noch ein wenig Luft, um dann wieder aktiver am Arbeitsplatz zu wirken. Auch sollten Sie pünktlich gehen, das heißt Work-Life-Balance ist sehr wichtig. Wenn dies nicht gern gesehen wird, sprechen Sie mit Ihrem Chef. Erzählen Sie nicht alles bis ins Detail über Ihren Gesundheitszustand, aber machen Sie deutlich, dass Sie mit Erschöpfung zu kämpfen haben.

6. Suchen Sie sich Gleichgesinnte

Einige haben in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis Leute, die auch an Burnout leiden. Oder Freunde kennen wieder andere Freunde, die damit zu kämpfen haben. Suchen Sie den Kontakt mit Ihnen und tauschen Sie sich aus. Es ist wichtig, dass Sie nicht alleine im Kämmerchen mit Ihren Problemen kämpfen, sondern sehen, dass auch andere diese Probleme haben und realisieren müssen: Ich kann nicht mehr. Die Auslöser können bei Menschen zwar sehr unterschiedlich sein, aber die Folgen sehr ähnlich.

7. Verschaffen Sie sich Ausgleich

Gehen Sie einem Hobby nach, was Ihnen Spass macht und auf das Sie sich schon freuen, während Sie arbeiten. Das kann eine Sportart sein, aber auch ein Chor, ein Zeichen- oder vielleicht ein Sprachkurs. Nur eins ist wichtig: Sie sollten es gerne tun. Vielleicht lernen Sie dadurch wieder nette Menschen kennen und das bewirkt alleine schon einen Ausgleich.

8. Holen Sie sich professionelle Hilfe

Gehen Sie, wenn Sie gar nicht mehr können, aber auch ggf. bei den ersten Anzeichen, zu einem Psychiater oder Psychologen oder, wenn es ganz schlimm ist, lassen Sie sich in eine Psychiatrische Klinik einweisen. Auch wenn das zunächst für Sie ein Tabuthema ist – Psychiater und Psychiatrische Kliniken haben täglich mit Burnout und Depressionen zu tun. Sie helfen Ihnen, Ihr Selbstbewusstsein wieder aufzubauen und Lösungswege zu finden. Auch eine gute Medikation kann Abhilfe schaffen.

Foto/Thumbnail: ©Klanneke/Depositphotos.com

Kommentare

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X