Herausforderungen im lokalen Multi-Channel-Marketing meistern
Online-Marketing

Herausforderungen im lokalen Multi-Channel-Marketing meistern

Thomas Ötinger
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Die Herausforderungen im modernen Marketing machen auch vor Unternehmen mit Absatzpartnerstrukturen nicht halt. Neben großen Marken sind auch kleine Firmen gefordert, die vielfältigen Möglichkeiten online und offline voll auszuschöpfen, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Hierfür können sie aus einer großen Palette an Maßnahmen wählen.

Zu diesen Maßnahmen zählen beispielsweise Print-, Store- und Dialog-Marketing über lokale Websites, Einträge in Bewertungs- und Online-Verzeichnissen, digitale Anzeigen und Online-Prospekte bis hin zu Newslettern und 360-Grad-Panoramabildern. Neben dem Verbraucherverhalten ändert sich auch das Marketing, das sich zunehmend in den digitalen Bereich verlagert. Da es für viele Absatzpartner schon recht kompliziert ist, eine lokale Website und ein Facebook-Profil zu erstellen und zu betreiben, müssen Marken und Hersteller ihren Partnern und Franchisenehmern Orientierung geben und sie dazu befähigen, lokales Multi-Channel-Marketing eigenständig umzusetzen. Hierfür empfiehlt es sich, an einigen strategischen Stellschrauben zu drehen:

Strategisch handeln

Ausgangspunkt des lokalen Online-Marketings sollte stets ein strategisches Konzept sein, das zur jeweiligen Marke passt und ihre individuellen Ziele widerspiegelt, sich aber auch an den speziellen An- und Herausforderungen der Absatzpartner orientiert. So kann es hilfreich sein, einzelne Marketing-Maßnahmen branchenspezifisch aufzubereiten, entsprechend vorzukonfigurieren, für den jeweiligen Anwendungsfall verständlich zu erklären und über eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche (Usability) zur einfachen Buchung bereitzustellen. Für ein transparentes Controlling ist gesorgt, wenn sich Marketingverantwortliche über ein zentrales Dashboard jederzeit über alle geplanten, laufenden und abgeschlossenen Online-Marketing-Aktivitäten informieren können.

Fachwissen harmonisieren

In vielen Marketingabteilungen arbeiten sehr erfahrene Marketingverantwortliche, die sich mit Printanzeigen und Fernsehwerbung bestens auskennen, mit jungen, digital-affinen Marketiers zusammen. Um mögliche Konflikte schon im Keim zu ersticken, empfiehlt es sich, die Einstiegshürden in das Online-Marketing auf ein Minimum zu senken. So können Marken und ihre lokalen Absatzpartner mit einfachen digitalen Maßnahmen beginnen, wie etwa einer lokalen Website und Verzeichniseinträgen, und die Komplexität der Kampagne stufenweise steigern – bis hin zu virtuellen Showrooms und individualisierten Online-Newslettern –  das Besuchen von  Kunden in der stationären Geschäftsstelle darf nicht dem Zufall überlassen werden.

Von einem derartigen Ansatz profitieren auch Digital-Natives. Selbst wenn sie mit Facebook und Google groß geworden sind, kann man in Anbetracht der vielfältigen Möglichkeiten auch von ihnen nicht erwarten, dass sie im Umgang mit allen Online- und Offline-Werbemitteln sowie digitalen und analogen Kanälen gleichermaßen versiert sind.

Prozesse automatisieren

Dreh- und Angelpunkt des lokalen Multi-Channel-Marketings ist Prozessautomatisierung. Als Bindeglied zwischen Marke und Absatzpartner bildet eine Software die technologische Voraussetzung für lokales Online-Marketing und vereinfacht die Kommunikation zwischen Marke und Absatzpartnern: Sie können auf verschiedenste CD-konforme Online- und Offline-Werbemittelvorlagen zugreifen und sie bedarfsgerecht anpassen, ihre Produktion beauftragen und die Werbemittel im lokalen Markt kanalübergreifend automatisiert ausspielen. Das reduziert die manuellen Aufwände und senkt die Kosten. Neben automatisierten Abrechnungsprozessen profitieren Marken auch von einem verlässlichen Reporting und Controlling. Auf Basis aussagekräftiger Kennzahlen können sie die Effizienz und Transparenz des lokalen Marketings optimieren und die Sichtbarkeit im lokalen Markt kontinuierlich steigern.

Quelle: ©marcapo GmbH

Foto/Thumbnail: ©VectorStory/Depositphotos.com

Über den Autor

Thomas Ötinger

Thomas Ötinger Thomas Ötinger ist geschäftsführender Gesellschafter von marcapo. Als Diplom-Wirtschaftsinformatiker verantwortet er die Bereiche Marketing und Vertrieb, Einkauf und Beschaffung sowie Projekt- und Produktmanagement. Nach seinem Studium an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg gründete er 1999 die i-masco GmbH, die 2003 zur marcapo GmbH umfirmierte. Der zertifizierte Positionierungs-Professional und NLP-Master tritt als Referent zu Themen wie lokale Markenführung und Positionierung von Servicemarken auf und hat vier Fachbücher veröffentlicht. www.marcapo.com
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