Männermode: Der Knopf-Knigge für Manager
Sich Kleiden mit Stil

Männermode: Der Knopf-Knigge für Manager

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Ob leger in Sakko und Jeans oder klassisch mit Anzug und Krawatte: Als Manager muss man wissen, wie man die Jacke knöpft. Die Faustregel besagt: Der unterste Knopf bleibt immer offen. Doch es gibt Ausnahmen.

Einknopfsakko

Sakkos gibt es in verschiedensten Varianten. Man unterscheidet zwischen Einreiher, Zweireiher sowie Ein-, Zwei- und Dreiknopfsakkos. Das Einknopfsakko hat einen formalen Look mit tiefem Revers und eignet sich besonders für schmale und sportliche Männer. Beim Stehen und Gehen ist der Knopf des Sakkos immer geschlossen. Anders als bei den anderen Sakko-Varianten bleibt es auch dann zugeknöpft, wenn man sitzt. Das Sakko sollte deshalb passend, aber niemals zu eng gekauft werden.

Zweiknopfsakko

Zweiknopfsakkos zählen zu den beliebtesten Modellen, denn sie sind stilvoll, klassisch und weder extravagant noch bieder. Deshalb eignen sie sich hervorragend fürs Business-Dinner und fürs Büro. Bei einer Zweiknopfvariante ist der untere Knopf immer offen, der obere wird geschlossen. Setzt man sich hin, öffnet man ihn. Schließt man beide Knöpfe, könnte das von einigen als eine der klassischen Business-Peinlichkeiten bezeichnet werden. Tatsächlich sieht man gegenwärtig aber immer häufiger Designer, die sich von der klassischen Variante abwenden und bewusst dafür werben, auch den unteren Knopf zu schließen.

Dreiknopfsakko

Beim Einreiher mit drei Knöpfen gibt es verschiedene Vorgaben, die sich aus Vorlieben und Gesamt-Outfit ergeben. Als Grundregel gilt: Der mittlere Knopf muss beim Stehen und Gehen immer geschlossen sein. Er befindet sich in der Regel an der Stelle, an der sich beim Zwei-Knopf-Anzug der obere Verschluss befindet. Der untere Knopf hingegen bleibt immer geöffnet.

Träger eines Dreiknopfsakkos können sich aussuchen, ob sie den obersten Knopf schließen oder offenlassen möchten. Beide Varianten sind erlaubt. Ausnahme: Trägt man eine Krawatte, muss der obere Knopf geschlossen werden.´Beim Hinsetzen gilt die Standardregel: im Sitzen geöffnet, ansonsten geschlossen.

Vierknopfsakko

Diese Variante wird seltener getragen, denn sie eignet sich nur für besonders große Männer. Die Regeln für das Vierknopfsakko ähneln denen für die dreiknöpfige Variante: Der unterste Verschluss bleibt immer offen, die beiden mittleren Knöpfe werden geschlossen. Der obere Knopf kann je nach Vorliebe des Trägers offen bleiben oder geschlossen werden. Trägt man eine Krawatte, ist es empfehlenswert, den oberen Knopf zu schließen. Wie bei den meisten anderen Sakkos gilt auch hier: Beim Hinsetzen können die Knöpfe geöffnet werden.

Fünfknopfsakko

Hier gilt: Alle Knöpfe bis auf den unteren werden zugemacht. Moderne Vorgehensweisen lassen es aber auch zu, dass man nur zwei oder drei Knöpfe schließt. Der Träger hat hierbei die Wahl zwischen den oberen und den mittleren beiden Verschlüssen. Setzt man sich hin, öffnet man alle Knöpfe und schließt sie wieder, sobald man aufsteht.

Zweireiher-Sakko

Zweireiher haben zwei Knopfreihen, von denen eine innen geknöpft wird. Das konservative Zweireiher-Sakko hat ein steigendes Revers und wirkt sehr klassisch, weist aufgrund des taillierten Schnittes aber auch moderne Züge auf. Ein Zweireiher-Sakko muss gut passen; es darf keinesfalls zu eng sein. Ist es zu knapp, kommt man spätestens beim Hinsetzen in eine unangenehme Situation. Zweireiher-Sakkos bleiben nämlich sowohl beim Gehen als auch im Stehen und Sitzen geschlossen. Wahlweise kann der untere äußere Knopf offengelassen werden. Dies ist empfehlenswert bei Modellen, bei denen das Revers bei den Knöpfen stark überlappt.

Frack

Fracks haben meist viele Knöpfe. Dabei handelt es sich jedoch um Zierknöpfe, die nicht geschlossen werden können. Folglich wird der Frack immer offen getragen. Doch Vorsicht, denn einen Frack trägt man nach Knigge ausschließlich zu Abendveranstaltungen nach 18 Uhr und niemals am Tag, zu Geschäftsessen oder Meetings.

Die 3 wichtigsten Grundregeln im Überblick

  1. In der Regel sind mittlere Knöpfe immer zu schließen, der untere Knopf darf offen bleiben.
  2. Setzt man sich hin, können alle Verschlüsse geöffnet werden. Steht man wieder auf, knöpft man sich zu – auch wenn man sich nur für ein kurzes Händeschütteln erhebt.
  3. Zweireiher und Einknopfsakkos bleiben auch im Sitzen geschlossen und sollten deshalb niemals zu eng geschnitten sein.

 

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