Networking in der Mittagspause: Die übersehene Karrierechance
Studie

Networking in der Mittagspause: Die übersehene Karrierechance

Am

Gegen 12 Uhr ist in deutschen Büros Mittagspause angesagt. Eine gute Gelegenheit, um mit Kollegen zu netzwerken und eigene Themen geschickt beim Vorgesetzten oder der Geschäftsführung zu platzieren? Nicht unbedingt und nicht für alle.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Online-Jobplattform StepStone zum Thema Mittagspause. Nur die Wenigsten nutzen die Pausenzeit neben der Erholung auch aktiv für ihre Karriere. Insgesamt wurden 3.700 Fachkräfte in Vollzeit (das heißt von mehr als 35 Stunden Arbeit pro Woche) zu ihren Gewohnheiten während ihrer Pause am Mittag und deren Stellenwert in ihrem Berufsalltag befragt.

Ausgewählte Ergebnisse im Überblick

  • Die Mittagspause wird kaum strategisch genutzt. Nicht einmal jeder Zehnte (9 Prozent) nutzt die Mittagspause, um mit strategisch wichtigen Schlüsselpersonen ins Gespräch zu kommen.
  • Weniger als jeder dritte Befragte betrachtet die Mittagspause als Zeit, um mit Kollegen zu netzwerken.
  • 40 Prozent der Fachkräfte geben an, ihre Zeit am Mittag am Platz zu verbringen.

Die meisten reizen ihre Pausenzeit nicht voll aus

  • Im Durchschnitt haben die Befragten 62 Minuten Zeit für ihre Mittagspause. Mehr als doppelt so viel wie die gesetzlich vorgeschriebenen 30 Minuten.
  • 60 Prozent erklärten, ihre Pausenzeit nicht voll auszunutzen oder gänzlich zu überspringen.
  • Wenn Fachkräfte ihre Pausenzeit nicht voll ausnutzen, machen sie im Durchschnitt nur 25 Minuten Pause – weniger als gesetzlich vorgeschrieben.

Es gibt ein Recht auf Pause, aber Gründe sie nicht wahrzunehmen

  • Nahezu alle Fachkräfte (97 Prozent) sind sich bewusst, dass sie bei einer Arbeitszeit von sechs bis neun Stunden mindestens 30 Minuten Pause machen müssen.
  • Nur jeder Zweite sieht sich dazu in der Lage, seine Pause am Mittag immer wahrzunehmen.
  • Für drei von vier Fachkräften, die ihre Mittagspause überspringen, sind zu viele und unerwartete Aufgaben der Grund hierfür.
  • Weitere Gründe sind unter anderem die Möglichkeit, früher Feierabend zu machen und Aufgaben von Kollegen übernehmen zu müssen.

Foto/Thumbnail: ©ArturVerkhovetskiy/Depositphotos.com

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