Wo Fach- und Führungskräfte in Deutschland am meisten verdienen
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Wo Fach- und Führungskräfte in Deutschland am meisten verdienen

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58.800 Euro brutto im Jahr - so viel verdienen im Durchschnitt Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Die höchsten Gehälter erzielen Ärzte (92.300 Euro), Finanzexperten (76.400 Euro), wie beispielsweise Vermögensberater oder Controller, und Juristen (70.000 Euro).

Bei den Branchen führen Deutschlands Kernindustrien die Rangliste an: auf Platz 1 liegen Banken, deren Angestellte 69.700 Euro verdienen, dicht gefolgt von der Pharmaindustrie (69.500 Euro), der Automobilbranche (68.800 Euro) und dem Chemiesektor (67.000 Euro). Das zeigt der StepStone Gehaltsreport 2020, für den die Online-Jobplattform Gehälter von 128.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet hat.

„Es ist kein Zufall, dass Unternehmen aus den deutschen Schlüsselbranchen weiterhin die höchsten Gehälter zahlen“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone. „Gerade Automobil- und Bankenindustrie stehen derzeit unter massivem Veränderungsdruck. Um den Wandel erfolgreich zu gestalten, benötigen sie hochqualifizierte Mitarbeiter. In der Folge verschärft sich der Wettbewerb um die richtigen Mitarbeiter und sorgt für stabile bis steigende Gehälter.“

Der Gehaltsreport, der 2020 bereits zum neunten Mal in Folge erscheint, liefert einen detaillierten Überblick über Durchschnittsgehälter in Deutschland – aufgeschlüsselt u.a. nach Berufsgruppe, Branche, Bildungsgrad, Studienrichtung, Berufserfahrung und Region. Weitere Ergebnisse im Überblick:

Stepstone Gehaltsreport 2020

Quelle: StepStone.de

Fachkräfte verdienen im Schnitt 50.300 Euro, Führungskräfte deutlich mehr

  • Personalverantwortung zahlt sich aus: Führungskräfte bekommen durchschnittlich 74.700 Euro und damit etwa 24.000 Euro mehr als Beschäftigte ohne Personalverantwortung.
  • Die größte Kluft innrerhalb einer Branche: Am größten ist die Kluft zwischen Mitarbeitern mit und ohne Führungsverantwortung in der
    Berufsgruppe Logistik. Hier verdienen Vorgesetzte im Schnitt 27 Prozent mehr.
  • Die Höhe des Gehalts steigt mit der Anzahl der unterstellten Mitarbeiter: Während Führungskräfte mit bis zu vier unterstellten Mitarbeitern im Schnitt 63.700 Euro verdienen, erzielen Führungskräfte mit mindestens 100 Mitarbeitern bereits ein Gehalt von 111.700 Euro.

Region: Hohe Gehälter im Südwesten

  • Hessen (64.300 Euro) verteidigt seine Spitzenposition der vergangenen Jahre und liegt im
    Gehaltsvergleich der Bundesländer vor Bayern (62.200 Euro) und Baden-Württemberg (61.700 Euro).
  • Die niedrigsten Durchschnittsgehälter werden in Sachsen-Anhalt (46.900 Euro), Brandenburg (46.600 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (45.100 Euro) gezahlt.
  • Im Städte-Ranking liegt Frankfurt am Main (71.000) weit vorn, gefolgt von München (67.400 Euro) und Stuttgart (66.400 Euro).

Bildung: Hochschulabschluss bringt 36 Prozent mehr

  • Fach- und Führungskräfte, die ein Studium absolviert haben, verdienen im Schnitt 67.400 Euro im Jahr und damit gut 17.000 Euro mehr als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (49.700 Euro).
  • Ein Studium macht auch innerhalb einzelner Berufsgruppen einen Unterschied: Im Personalwesen kommen Akademiker beispielsweise auf durchschnittlich 23 Prozent mehr Gehalt (62.900 Euro) als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (51.000 Euro).

Studiengang: Top-Gehälter für Medizin- und Jura-Absolventen

  • Ein Studium der Medizin oder Zahnmedizin (92.200 Euro) ist finanziell besonders lohnend. Mit etwas Abstand folgen die Rechtswissenschaften. Absolventen erzielen im Berufsleben im Schnitt ein Gehalt von 77.900 Euro.
  • Weitere Top-Studienrichtungen sind Wirtschaftsingenieurwesen (72.400 Euro), Ingenieurwissenschaften (70.900 Euro) sowie Wirtschaftsinformatik (70.300 Euro).

Unternehmensgröße: Mehr Mitarbeiter, mehr Gehalt

  • Es lohnt sich, bei großen Unternehmen (> 1.000 Mitarbeiter) beschäftigt zu sein. Das Durchschnittsgehalt (69.600 Euro) liegt hier rund 18 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt.
  • Angestellte kleinerer Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern liegen hingegen etwa 10
    Prozent unter dem Durchschnitt (52.900 Euro).

Foto/Thumbnail: ©piolka/Depositphotos.com

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