Kurzarbeit: So ist die Entwicklung in den einzelnen Branchen
Die Metallindustrie, der Maschinenbau, das Gastgewerbe, der Fahrzeugbau mit Zulieferern sowie die Elektrobranche sind die Wirtschaftszweige mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Unterdurchschnittlich in Anspruch genommen wird die Kurzarbeit im Finanz- und Versicherungsgewerbe sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen mit 2 Prozent.
Das ergibt sich aus exklusiven Berechnungen und Schätzungen des ifo Instituts auf Grundlage seiner Konjunkturumfrage für September. „Die Zahlen sind auch in diesen Branchen im September durchgängig gesunken. Jedoch liegen sie immer noch sehr deutlich über dem Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Dieser beträgt aktuell etwa 11 Prozent“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.
Im September befanden sich 31 Prozent der Beschäftigten in der Metallindustrie in Kurzarbeit, 29 Prozent im Maschinenbau, 26 Prozent im Gastgewerbe, 24 Prozent im Fahrzeugbau sowie 23 Prozent in der Elektrobranche.
Es folgen Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche, Hersteller von Leder, Holz und Papier, sowie Druckereien mit 20 Prozent, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit 18 Prozent, die Möbelindustrie mit 15 Prozent, der Großhandel mit 13 Prozent. In der Mineralöl- und Chemieindustrie, bei Pharmaunternehmen sowie Herstellern von Gummi, Kunststoff und Glas beträgt der Anteil 12 Prozent, bei Verkehr und Lagerei 11 Prozent.
Unterdurchschnittlich in Anspruch genommen wird die Kurzarbeit von Autohändlern und -Werkstätten mit 10 Prozent, in Informations- und Kommunikationsdienstleistern mit 8 Prozent, im Einzelhandel mit 7 Prozent, im Baugewerbe mit 6 Prozent, in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie mit 5 Prozent sowie im Finanz- und Versicherungsgewerbe sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen mit 2 Prozent.
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