6 hilfreiche Tipps zur Vertragsgestaltung
Auf einen Blick

6 hilfreiche Tipps zur Vertragsgestaltung

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Eine Vertragsgestaltung sollte sorgfältig geplant sein – sowohl mit inländischen als auch mit ausländischen Geschäftspartnern. Wählen Sie eine konkrete, detailierte Ausdrucksweise für Ihren Vertrag, um späteren Mißverständnissen vorzubeugen. Außerdem sollten Sie vor Vertragsabschluss auf jeden Fall sicher gehen, dass die Geschäftsbedingungen Ihres Gegenparts nicht denen Ihres eigenen Unternehmens widersprechen. Anbei 6 hilfreiche Tipps für gelungene Vertragsgestaltung.

1. Abklärung von Vertragsparteien

Überprüfen Sie, ob die Firma, mit der sie kooperieren möchten, rechtlich einwandfrei vertreten ist. Wichtig ist hierbei, dass die angegebenen Daten auch im Handelsregister – dem gemeinsames Registerportal aller deutschen Bundesländer – zu finden sind.  Außerdem sollten Sie darauf achten, ob der Vertragsunterzeichner zur Unterschrift befugt ist. Bestimmen Sie ebenfalls einen Ansprechpartner, der stellvertretend für den Vertragspartner eingesetzt wird, und mit dem die Geschäfte besprochen werden können. Außerdem muss geklärt werden, was passieren soll, wenn ein festgelegter Ansprechpartner das Unternehmen verlässt.

2. Neutrales Recht bei ausländischen Verträgen

Informieren Sie sich bereits vor Abschluss des Vertrages mit ausländischen Unternehmen über die Rechtslage. Sie sollten sich für den Zweifelsfall rückversichern, auf welches Recht Sie bei Schwierigkeiten Bezug nehmen müssen. Sich auf deutsches Recht zu einigen, kommt Ihnen als deutscher Unternehmer zugute und kann Ihnen hohe Rechtskosten ersparen. Weigert sich Ihr Vertragspartner jedoch, das deutsche Recht anzuwenden, ist es Ihnen möglich sich auf das neutrale Recht zu beziehen.

3. Allgemeine Geschäftsbedingungen und Leistungen

Die Leistungen, wie beispielsweise die Höhe oder die Fälligkeit der Zahlungen sowie der Leistungsumfang, müssen im Vertrag eindeutig definiert sein, da für außenstehende Personen (Mediator, Anwalt etc.) diese ersichtlich sein müssen. Hier dürfen keine Mißverständnisse auftauchen. Auch auf Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen sollte im Vertrag hingewiesen werden. So können Sie, wenn es zu Streitigkeiten kommt, auf Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen zurückgreifen.

4. Übersetzungsbüro bei ausländischen Verträgen

Wählen Sie ein Übersetzungsbüro für die korrekte Vertragsübersetzung mit ausländischen Geschäftspartnern aus, denn hier sind viele Muttersprachler tätig. Auch minimiert sich der Aufwand, wenn ein Vertrag gleich für Unternehmen aus unterschiedlichen Ländern übersetzt werden soll. „Eine gute Planung und ein professioneller Fachübersetzer sind besonders für juristische Übersetzungen essenziell. Mit einem Übersetzungsbüro Ihrer Wahl sollten Sie eine kurze Probeübersetzung anfordern. Das geht bei professionellen Anbietern meist kostenlos“, sagt Yigit Aslan, der Gründer der Easytrans24.com GmbH, einem Übersetzungsbüro mit Standorten in Berlin und Hamburg.

5. Konsultierung von Juristen

Geht es um vertragliche Details, sollten Sie sich unbedingt einen Jura-Experten ins Boot holen. Das Dokument wird zunächst von einem Rechtsanwalt aufgesetzt, damit alle Bedingungen rechtlich wirksam formuliert sind. Mit einem juristischen Profi an der Seite können Sie dann sicherstellen, dass beide Parteien mit den inhaltlichen Bedingungen zufrieden sind. Bei ausländischen Verträgen gilt: sobald die Endversion des Vertrags in der Quellsprache steht, kann ein Übersetzer diesen in die Zielsprache übertragen.

6.Vertragslösung und Vertragsstrafen

Wenn der Vertrag gelöst werden soll – beispielsweise durch Kündigung oder Rücktritt – sollten vorher die Optionen zur Aufhebung festgelegt werden. So sollten entsprechende Fristen und Folgen geklärt werden, wenn eventuell eine Partei Leistungen erbracht hat. Wenn sich der Vertragspartner nicht an die Vereinbarungen hält, können Sie auch laut Gesetz Schadenersatz beanspruchen. So können Sie beispielsweise eine Vertragsstrafenklausel als Druckmittel vertraglich festlegen.

Foto/Thumbnail: ©Depositphotos.com

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