Darauf sollten Sie achten: Start-up in Corona-Zeiten gründen
Eine Existenzgründung kann wie der Sprung in das kalte Wasser sein. Denn außer der Umsetzung einer tollen Geschäftsidee müssen Sie noch ein paar andere wichtige Punkte berücksichtigen. Dies gilt besonders in diesen Zeiten, wo die Corona-Pandemie zusätzlich negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines jungen Unternehmens hat. Anbei einige hilfreiche Tipps für die Gründung Ihres Start-ups.
Ein Startup kann auch trotz der Corona-Pandemie gelingen. Wie Sie Ihr frisch gegründetes Business sicher durch unsichere Zeiten lenken, erfahren Sie, wenn Sie seinen drei besten Strategien folgen.
1. Entwickeln Sie eine starke Unternehmerpersönlichkeit
Um erfolgreich etwas verkaufen zu können, müssen Sie zu 100 % hinter Ihrem Produkt stehen und wissen, warum Sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Schaffen Sie es, eine Unternehmerpersönlichkeit zu entwickeln, können Sie Ihre Ziele leichter erreichen. Eine gute Unternehmerpersönlichkeit zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus:
Versuchen Sie immer wieder sich selbst zu motivieren, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Legen Sie am Morgen fest, was am Abend erledigt sein soll und entwickeln Sie den Ehrgeiz, das Geplante zu schaffen.
Sie müssen innerlich Ihr Bewusstsein zum eigenen Handeln stärken und sich vor Augen führen, dass nur durch dieses eigene Handeln etwas bewegt werden kann. Als Angestellter in einem Büro haben Sie die Tätigkeiten nach den Anweisungen ausgeführt. Möchten Sie mit Ihrem Start-up etwas erreichen, müssen Sie von jetzt an selbst aktiv werden.
Als wahre Unternehmerpersönlichkeit verfügen Sie über die Eigenschaft, kalkulierbare Risiken einzugehen. Dabei dürfen Sie aber nie die Konsequenzen außer Acht lassen. Planen Sie eine Investition, die Sie viel Geld kosten kann, überlegen Sie sich, ob die Investition wirklich sinnvoll ist und wie Sie diese finanzieren. Berücksichtigen Sie, dass die Aufnahme eines Kredits gleichbedeutend ist mit einer zusätzlichen monatlichen Belastung.
Organisieren Sie Ihren Tagesablauf. Überlegen Sie am Abend, welche Tätigkeiten Sie am nächsten Tag erledigen möchten und wie viel Zeit Sie hierfür benötigen. Im Ergebnis entwickeln Sie ein strukturiertes Zeitmanagement.
2. Positionieren Sie Ihr Start-up
Möchten Sie mit Ihrem Start-up erfolgreich eine Existenz gründen, ist es notwendig, dass Sie sich und Ihr Unternehmen genau positionieren. Wissen Ihre Kunden, wo Sie stehen, können sie sich für oder gegen Sie entscheiden.
Um sich zu positionieren, müssen Sie wissen, wer zu Ihren Konkurrenten gehört und zu welchem Preis Sie Ihre Produkte anbieten. Dabei ist es nicht immer von Vorteil, deutlich billiger zu sein als die Mitbewerber. Verkaufen Sie sich – beziehungsweise Ihre Produkte – nicht unter Wert. Können Sie gegenüber Ihren Kunden die Qualität Ihrer Produkte hervorheben, sind diese auch dazu bereit, einen höheren Preis zu zahlen.
Haben Sie sich positioniert und kennen Sie Ihre Wettbewerber, ergeben sich unter Umständen Möglichkeiten, in eine Marktnische vorzudringen, die bisher von noch keinem Ihrer Mitstreiter entdeckt wurde. Suchen Sie nach einer Variation oder einer Umgestaltung Ihrer Produkte, die bis jetzt noch niemand entdeckt hat. Wichtig ist, dass Sie dabei nicht den Nutzen für den Kunden aus dem Auge verlieren.
3. Schaffen Sie einen besonderen Kundennutzen
Die Wünsche eines Kunden zu befriedigen ist im Grunde nicht schwer. Schaffen Sie es, Ihren Kunden klarzumachen, welche Vorteile für ihn mit dem Kauf Ihrer Produkte verbunden ist, wird sich die Nachfrage wie von selbst zu Ihrer Zufriedenheit entwickeln.
Die Kunst hierbei besteht darin, dass Sie herausfinden, was Ihre Kunden möchten und was Ihnen am meisten Nutzen bringt. Sie erreichen dieses Ziel, indem Sie Ihre Kunden an der Entwicklung Ihres Produkts teilhaben. So hatte z. B. ein junger Autor die Idee, seine Leserschaft an der Entstehung eines neuen Romans zu beteiligen. Er gab nur die grundlegende Richtung vor und versorgte die Teilnehmer seines Experiments mit den notwendigen Informationen. Bei einzelnen Handlungsmöglichkeiten stellte er den Lesern immer zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Diese entscheiden dann innerhalb der einzelnen Kapitel, wie der Roman weitergehen sollte. Am Ende ergab sich ein Werk, an dem jeder mitgewirkt hatte. Der Nutzen für den Kunden ergab sich in diesem Fall, weil jeder wissen wollte, wie die Geschichte am Ende ausgegangen ist. Die Nachfrage erhöhte sich aber auch dadurch, dass jeder Teilnehmer Freunde, Bekannte und Verwandte über sein Mitwirken an dem Roman informierte und auch diese zum Kauf des Romans anspornte.
Fazit
Die Gründung eines Start-ups ist auch in diesen turbulenten Zeiten eine gute Idee. Scheuen Sie sich nicht, es zu realisieren, wenn Sie eine gute Geschäftsidee haben, von der Sie wirklich überzeugt sind.
Foto/Thumbnail: ©istockphoto/AnnaStills
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