3 Praxis-Tipps für eine erfolgreiche Digitalisierung
Darauf sollten Sie achten

3 Praxis-Tipps für eine erfolgreiche Digitalisierung

Porträtfoto von Tobias Sudbrock, Geschäftsführer der klickrent GmbH, ein Entwickler und Anbieter digitaler Lösungen bei der Vermietung von Bautechnik
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Die Baubranche bildet in Deutschland schon seit Jahren das Schlusslicht bei der Digitalisierung. Eine Umfrage von klickrent zeigt, dass die meisten Unternehmen der Bauindustrie die Vorteile digitaler Prozesse erkennen, aber an der Umsetzung scheitern. In diesem Artikel erhalten Sie drei Tipps, mit denen Unternehmen aus dem Mittelstand in die Digitalisierung starten können.

Tipp 1: Kommunikation und Führung: Alle Mitarbeiter im Boot

Die Umfrage hat deutlich gezeigt, dass der Weg zu mehr Digitalisierung im Unternehmen vor allem eine große soziale Herausforderung ist. Häufige Hemmnisse sind Unentschlossenheit der Geschäftsführung, Widerstand von Kollegen und Mitarbeitern und zu wenig Know-how. Und es liegt nahe, dass sich diese drei Gründe gegenseitig beeinflussen. Was Führungskräfte hierbei nicht unterschätzen dürfen, ist die Sorge, die Mitarbeiter in traditionellen Branchen umtreibt, wenn sie „Digitalisierung“ hören. Digitalisierung macht Arbeitsprozesse effizienter. Viele Mitarbeiter assoziieren das mit einem Stellenabbau und dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Es ist deshalb wichtig, diese Sorge von Anfang an auszuräumen und die Mitarbeiter in die Planungen und Ziele mit einzubeziehen. Führungskräfte müssen deutlich machen, dass digitale Prozesse nicht nur dem Unternehmen helfen zu wachsen und erfolgreicher zu wirtschaften, sondern auch die einzelnen Jobs im Unternehmen interessanter machen.

Mitarbeiter müssen erkennen können, dass Digitalisierung nicht nur Vorteile für das Unternehmen bringt, sondern auch für sie selbst als Individuum. Dies ist ein häufiges Missverständnis, verursacht durch nicht ausreichende interne Kommunikation. Es führt jedoch zu internem Widerstand und erschwert die Umsetzung von digitalen Lösungen und Prozessen erheblich.

Für eine Digitalisierungsstrategie und deren Implementierung braucht es ein starkes Team mit flachen Hierarchien. Das schafft eine Führungsperson oder ein Führungsstab nicht allein. Wer seine Mitarbeiter zu Experten ausbildet, Verantwortung überträgt und sie als Team an Zielen und Vision mitarbeiten lässt, schafft es schneller und einfacher, sein Unternehmen digitaler und damit effizienter zu gestalten.

Tipp 2: Fokus auf den Kunden

In der Masse der digitalen Möglichkeiten fällt es vielen Unternehmen schwer, einen Überblick zu bekommen und einen Anfang zu finden. Bei der Priorisierung steht der Kunde im Mittelpunkt: Welche digitale Veränderung bringt meinem Kunden den größten Mehrwert? Wie verbessere ich durch digitale Prozesse mein Produkt? Wie verbessere ich das Kundenerlebnis?

Wer den Kunden stets im Fokus hat und bei der Digitalisierung seines Unternehmens kundenorientiert arbeitet, erzielt eine höhere Kundenzufriedenheit und stärkere Kundenbindung. Dies wiederum schafft die besten Voraussetzungen für die nächsten Digitalisierungsschritte.

Tipp 3: Kleine Schritte – von externen Angeboten profitieren

Wenn es um Digitalisierung in Unternehmen geht, dann können Unternehmen den Faktor „Finanzierung“ natürlich nicht ignorieren. Auch wenn digitale Prozesse langfristig Ressourcen einsparen, muss zunächst investiert werden. Digitalisierung lässt sich aber sehr gut in kleinen Schritten umsetzen. Es ist nicht notwendig, mit komplexen Veränderungen zu starten. Kleine Schritte geben allen Beteiligten im Unternehmen mehr Sicherheit sowie die Möglichkeit, auszuprobieren und gegebenenfalls auch zu korrigieren.

Ideal sind dafür zunächst Partner oder Dienstleister mit digitalen Angeboten. Sie stellen sich auf das Unternehmen ein: Es kann risikofrei erste Erfahrungen sammeln und im eigenen Tempo digital wachsen. Im Austausch und in der Beratung mit dem Partner kann ein Unternehmen zudem schneller und leichter einschätzen, welche Angebote sich im digitalen Transformationsprozess als nächstes anbieten.

Fazit


Für Unternehmen ist es wichtig, „mit der Zeit zu gehen“, die eigenen Angestellten über die Digitalisierungsprozesse aufzuklären und hierbei kundenorientiert zu handeln. Allein um im Wettbewerb gegen andere Betriebe erfolgreich zu sein, sollten Unternehmen in der Baubranche und in anderen Branchen Digitalisierungsschritte einleiten. Der Prozess sollte heute, auch wenn er mit kleinen Schritten beginnt, angestoßen werden, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Bildnachweis: ©Depositphotos.com

Über den Autor

Porträtfoto von Tobias Sudbrock, Geschäftsführer der klickrent GmbH, ein Entwickler und Anbieter digitaler Lösungen bei der Vermietung von Bautechnik

Tobias Sudbrock Tobias Sudbrock ist Geschäftsführer der klickrent GmbH und verantwortlich für die Bereiche digitale Produkt- und Prozessentwicklung, Business Development und Finanzen des jungen Unternehmens, das auf digitale Lösungen im Vermietprozess von Baumaschinen und Bautechnik spezialisiert ist. Er hat die digitalen Services von klickrent maßgeblich mitgestaltet und zur Marktreife gebracht. Zudem entwickelte und etablierte er mit seinem Co-Geschäftsführer Tim Hinrichsen das kundenorientierte Geschäftsmodell, das klickrent seither erfolgreich umsetzt. klickrent.de
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