Wie Sie erfolgreich im Home-Office arbeiten
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Wie Sie erfolgreich im Home-Office arbeiten

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Viele träumen vom Home-Office. Morgens gemütlich mit der Kaffeetasse vor dem Computer sitzen, nicht mehr in überfüllten, öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren oder ewig mit dem eigenen Auto im Stau zu stehen – eine wunderbare Vorstellung. Doch wie managen Sie es am besten, um auch erfolgreich im Home-Office zu arbeiten?

Immer mehr Firmen bieten Home-Office an – ganz oder teilweise. Auch viele Selbstständige arbeiten, vor allem zu Beginn, im Home-Office. 9 Tipps, wie Sie die Arbeitszeit Zuhause am besten managen.

1. Stehen Sie trotz Home-Office zu ähnlichen Zeiten auf

Wenn es nicht notwendig ist, müssen Sie nicht um 6 Uhr aufstehen, um gegen 7 Uhr vor dem Schreibtisch Zuhause zu sitzen. Dennoch: Stehen Sie, wie bei Bürozeiten, immer zur ähnlichen Zeit auf. Es kommt nicht auf 5 oder 10 Minuten an, diesen Luxus können Sie sich gönnen, doch auch beim Aufstehen ist eine gewisse Regelmäßigkeit gefragt. Wichtig ist auch das Zubett-Gehen: Wenn möglich, immer zu ähnlichen Zeiten, an die sich der Körper gewöhnen kann.

2. Duschen, Zähne putzen und frühstücken Sie wie immer

Gehen Sie ins Bad, duschen Sie und machen Sie sich frisch und frühstücken sie („Ein leerer Magen studiert nicht gern“), fast so, als ob Sie ins Büro gehen. Natürlich muss bei Frauen nicht das ultimative Make-up aufgetragen werden und auch generell, brauchen Sie keine unbequemen Anzüge, Krawatten oder Kostüme anzuziehen. Ziehen Sie bequeme Kleidung an, aber so, dass sie damit auch ohne weiteres vor die Tür gehen oder den Mülleimer rausbringen könnten. Denn bequem mit Jogginghose und T-Shirt vor dem Computer sitzen, ist auf die Dauer nicht gut für Ihr Gemüt. Schnell bekommen Sie den Eindruck von Freizeit und von Nicht-So-Wichtig. Mit normaler Kleidung und frisch gewaschen, fühlen Sie sich wohler und Sie geben Ihrer Arbeit im Home-Office einen Wert.

Quelle: Statista GmbH: Wie Arbeitnehmer und Unternehmen das Thema Home-Office betrachten

3. Investieren Sie in die Ergonomie Ihres Arbeitsplatzes

Gerne arbeitet man im Home-Office von der bequemen Coach aus oder man stellt sich den Lieblingssessel an den Ess -oder Küchentisch. Das ist grundlegend falsch. Investieren Sie ein Teil Ihres Gehaltes in einen ergonomischen Stuhl, der höhenverstellbar ist und Armlehnen hat. Die Sitzfläche sollte nicht zu weich und nicht zu hart sein. Bei chronischen Rückenschmerzen oder Verspannungen legen Sie sich einfach ein Kissen in den Rücken – das entlastet ungemein, denn: Manchmal sind es die kleinen Dinge, die helfen. Tragen Sie eine Bandage oder benutzen Sie eine ergonomische Maus bei Handgelenksproblemen.

4. Ihr Blick sollte zur Tür gehen und Sie sollten regelmäßig lüften

Mit dem Blick zur Tür sehen Sie, wer reinkommt und können gleich reagieren. Auch merkt man oft nicht, wie stark der Eigengeruch ist, daher: Lüften Sie von Zeit zu Zeit. Dennoch: Lassen Sie sich nicht permanent ablenken. Eine saubere Umgebung ist zum Arbeiten wichtig, aber nehmen Sie nicht ständig den Putzlappen zum Saubermachen in die Hand oder den Staubsauger. Dies können Sie dann in Ihrer Freizeit machen oder vielleicht auch machen lassen.

5. Schaffen Sie Strukturen mit der Familie

Wenn Sie Familie Zuhause haben, müssen diese verstehen, dass Sie feste Zeiten zum Arbeiten haben. Bauen Sie „festgelegte“ Unterbrechungen wie ein gemeinsames Mittagessen oder Kaffetrinken am späten Vormittag oder Nachmittag ein. Müssen Hausaufgaben kontrolliert werden, planen Sie auch dafür feste Zeiten ein.

6. Legen Sie fest, wann Ihr Feierabend ist

Ab diesem Zeitpunkt sind Sie für Familie und Freunde wieder länger ansprechbar. Wenn Sie nicht abends weggehen sollten, schalten Sie auch Zuhause den Freizeitmodus ein, wechseln Sie den Raum und verbringen Sie den Rest des Abends nicht vor dem Computer, sondern schaffen Sie Abwechslung durch Lesen, Spielen, Sport, Kochen oder einen schönen Film schauen. Es ist wichtig, dass Sie innerlich zur Arbeit einen „Break“ machen, so können Sie sich wieder auf den nächsten Tag freuen.

7. Strukturen schaffen durch Freunde

Gerade wenn man ein paar Stunden lang alleine nur im Home-Office war, haben Sie vielleicht auch das Gefühl, die „Tapeten zu wechseln“. Was sich hier bewährt, ist, sich einen Freundeskreis aufzubauen, der gelegentlich mittags auch Zeit hat. Dies können beispielsweise Rentner sein, die Zeit haben oder andere Freunde, die einen Halbtagesjob oder auch im Home-Office arbeiten. Verabreden Sie sich regelmäßig mit denen zum Mittagessen oder nachmittags zum Kaffee. Dies garantiert Ihnen eine Unterbrechung. Legen Sie bereits vorher fest, wieviel Zeit Sie haben und verlassen Sie den gemütlichen Kreis dann wieder, um zu Ihrem Schriebtisch zurückzukehren. Die anderen haben Verständnis, wenn Sie beispielsweise nach einer Stunde wieder aufbrechen.

8. Seien Sie sich der Vorteile immer wieder bewußt

Die Bestätigung, die Sie brauchen, bekommen Sie durch Ihren Job. Da ist es egal, ob Sie in einem Büro mit Kollegen sitzen oder Zuhause. Wenn andere Sie fragen: „Ist Dir das auf die Dauer nicht zu langweilig?“ zählen Sie sich die Vorteile des Home-Office auf und Sie wissen zu schätzen, was Sie haben.

9. Schaffen Sie Abwechslung

Das Home-Office ist nicht in Stein gemeißelt. Viele Firmen bieten eine Kombination aus Home-Office und Büro an, bei dem Sie in den meisten Fällen wählen können. Auch Selbständige können sich mittlerweile tageweise in Coworking-Spaces, die teilweise auch von Städten angeboten werden, für wenig Geld einmieten. Informieren Sie sich.

Startseite/Thumbnail: ©stockasso/Depositphotos.com

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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