6 Tipps für die erfolgreiche Internationalisierung Ihres Online-Shops
E-Commerce

6 Tipps für die erfolgreiche Internationalisierung Ihres Online-Shops

Axel Jahn
Am

Das eigene Unternehmen und dessen Vertrieb international auszurichten, war noch nie so einfach wie heute. Was Unternehmen bei der Internationalisierung ihres digitalen Geschäftsmodells alles beachten sollten – sowohl intern als auch extern – ist in den folgenden Tipps zusammengefasst:

1. Führen Sie eine Länderanalyse durch

Wer mit seinem E-Commerce-Auftritt im Ausland Erfolg haben möchte, sollte sich über länderspezifische Besonderheiten informieren. Dazu zählen kulturelle Aspekte, aber auch Marktreife und -potenzial. Welchen Stellenwert hat der Online-Handel in dem jeweiligen Land? Wie sieht die Wettbewerbssituation aus? Und wie viele potenzielle Kunden gibt es in meinem Markt?

2. Machen Sie sich ein Bild von der Infrastruktur des Landes

Ob und wie schnell die Ware dem Kunden im jeweiligen Land zur Verfügung stehen kann – sei es als Angebot online oder nach Bestellung –, ist vorab zu klären. Wie sieht der Internetzugang für die Bevölkerung aus? Ist das Internet auch mobil nutzbar? Und wie sehen die im Land vorherrschende Infrastruktur und die entsprechenden Möglichkeiten aus, die Ware zum Empfänger zu befördern? Landesgröße und Logistiknetze spielen hier eine große Rolle.

3. Informieren Sie sich über die rechtlichen und inhaltlichen Anforderungen

Bevor man mit dem eigenen Online-Shop im Ausland durchstartet, gilt es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes zu kennen. Gibt es zum Beispiel spezielle Regelungen, die den Handel betreffen, etwa Produktdeklarations- und Kennzeichnungspflichten? Wie sehen die datenschutzrechtlichen Bestimmungen aus? Welche Zahlmethoden sollten in welchem Land angeboten werden und was gilt es dabei zu beachten?

4. Bestimmen Sie einen kaufmännisch Verantwortlichen

Ein Geschäftsmodell zu internationalisieren, ist ein Projekt, das alle Unternehmensbereiche betrifft. Bestimmen Sie am besten einen Hauptverantwortlichen pro Region oder Land, der als zentraler Ansprechpartner im Regionalbüro Zugriff auf die notwendigen Ressourcen hat und die entsprechenden Marketing- und Logistikprozesse steuern kann.

5. Sensibilisieren Sie Ihr Team

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Team in der Unternehmenszentrale frühzeitig mit den neuen internationalen Anforderungen vertraut machen und für die jeweilige Landeskultur sensibilisieren. Dabei kann es hilfreich sein, dem Team auch Mitarbeiter mit internationaler Erfahrung und Kulturexperten zur Seite zu stellen.

6. Haben Sie mögliche Risiken immer im Blick

Mit dem eigenen Business zu expandieren, birgt immer Risiken. Um diese so klein wie möglich zu halten, gilt es, sie genau zu kennen. Könnte es beispielsweise Probleme bei der Beschaffung der Ware geben? Was muss man bezüglich Wechselkursschwankungen beachten? Und gibt es Daten-Sicherheitsrisiken, die dem Unternehmen schaden könnten?

Über den Autor

Axel Jahn

Axel Jahn Axel Jahn ist CEO der diva-e Digital Value Enterprise GmbH (www.diva-e.com). diva-e bietet Unternehmen das komplette Lösungsportfolio für ein erfolgreiches E-Business aus einer Hand und begleitet Unternehmen bei der Planung, Umsetzung und Optimierung ihrer Projekte entlang der digitalen Wertschöpfungskette. Als gefragter strategischer Berater unterstützt Axel Jahn vor allem im Themenbereich der digitalen Transformation – speziell in der Retail- und Maschinenbaubranche.
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Kommentare

  1. von Martin am 14.12.2016 | 9:36

    Vielen Dank für den kompakten und informativen Überblick, was man bei der Internationalisierung des Online-Shops im Blick haben sollte – Aspekte kultureller, wirtschaftlicher als auch rechtlicher Art. Habe im Rahmen von Praktika in Frankreich auch schon in das ein oder andere Start-up hineinschnuppern dürfen. Hatte da nicht das Gefühl, dass den oben genannten Punkten viel Beachtung geschenkt wurde. Stattdessen kam es darauf an, möglichst schnell den eigenen Dienst im anderen Land auszurollen … Und dann halt nachzujustieren. So jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Dabei kann man sich auf rechtlich fremdem Terrain ganz schön in Schwierigkeiten begeben. So gelten in Frankreich im Onlinehandel zum Teil strengere Regelungen als in Deutschland (z. B. Impressum)

    Ein Aspekt, der bei der Internationalisierung auch wichtig ist: die Vermarktung über Suchmaschinen. Dazu habe ich erst kürzlich einen ausführlichen Artikel geschrieben, den ich ergänzend gerne anführen möchte: https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/internationales-online-marketing/

  2. von Alan am 07.04.2017 | 8:20

    Die Expansion in andere Länder unternahm ich auf eigene Faust. Erst nachdem ich einigen Hindernissen begegnete, wie unzureichende Kenntnis von Fremdsprachen und juristischen Aspekten, setzte ich mich mit Nowe Kolory in Kontakt. Sie hat es nicht nur besser, sondern auch viel schneller gemacht. Ohne sie würde ich bestimmt eine Niederlage erleiden und meine Tätigkeit in solch großem Umfang nicht entwickeln können.

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