7 SEO-Sünden von Webdesignern bei der Erstellung eines Webshops
Online-Marketing

7 SEO-Sünden von Webdesignern bei der Erstellung eines Webshops

Am

Webseiten entstehen oft im Spannungsfeld zwischen Webdesignern und SEOs, zwischen schön vs. suchmaschinenfreundlich. Um einen Online-Shop zu kreieren, der für User nicht nur gut aussieht, sondern auch Suchmaschinen gefällt, müssen beide von Beginn an eng zusammenarbeiten.

Mann mit Magie beim Shoppen

Vermeiden Sie bei der Erstellung Ihres Webshops u.a. nervige Pop-Ups und zu große Bilder. Foto: ©photousvp77/Depositphotos.com

Als guter Webdesigner sollte man heutzutage nicht nur sein Handwerk in puncto Grafikdesign beherrschen, sondern idealerweise auch noch Kenntnisse in Webprogrammierung und Marketing mitbringen. Nur so kann man abschätzen, welche Auswirkung eine Designentscheidung auf die Suchmaschinenoptimierung einer Webseite hat. Da ein Webshop verkaufsorientiert gestaltet sein muss und durch SEO die hierfür notwendigen Besucher auf die Seite gebracht werden, wäre es fahrlässig, das Thema beim Erstellen eines Webshops zu vernachlässigen. Designtechnische Überlegungen müssen so früh wie möglich im Entwicklungsprozess integriert werden. Bestenfalls suchen sich Webdesigner professionelle Hilfe von SEO Experten oder SEO Agenturen. Lernen Sie nachfolgend die 7 SEO-Sünden von Webdesignern bei der Erstellung eines Online-Shops kennen.

1. Text in Bildelementen

Ein aus SEO-Sicht immer noch weit verbreitetes No-Go ist es, Text in Bildern zu hinterlegen. Leider findet man auf vielen Webseiten grafisch aufbereiteten Text, der als Bild gespeichert wurde, beispielsweise im Header oder bei Navigationselementen.

Oft steckt dahinter der Wunsch der Marketing-Abteilung, die Darstellung der eigenen Brand auf unterschiedlichen Systemen nicht dem Zufall zu überlassen, sondern überall die eigene Corporate Identity durchzusetzen. Doch so wichtig ein attraktives Design auch ist: Achten Sie darauf, genügend suchmaschinenlesbaren Text auf Ihren Seiten unterzubringen. Vor allem wichtige Keywords dürfen nicht hinter Bildern versteckt werden.

Tipp: Falls die Nutzung von Text in Bildern ein Muss ist, sollte man für jedes Grafikelement ein Alt-Attribut hinterlegen, das den Inhalt des Bildes in wenigen Worten zusammenfasst. Übrigens: Auch mit CSS-Elementen können Sie Textinhalte ansprechend gestalten.

2. Nervige Pop-Ups

Pop-Ups werden von Website-Betreibern gerne genutzt, um auf eine besondere Aktion, einen Newsletter oder ähnliches hinzuweisen. Allerdings werden sie von Nutzern zunehmend als lästig empfunden, was die wachsende Beliebtheit von AdBlockern zeigt. Sie schmälern so die User Experience einer Seite, die Google mit zur Bewertung einer Website heranzieht. Bekommt ein User bereits beim initialen Laden einer Webseite Werbung angezeigt, die den Blick auf den eigentlichen Inhalt versperrt, wird er sofort den Zurück-Button klicken. Machen das mehrere Besucher, sendet das negative Signale an Google.

Und wenn Usern eine Seite nicht gefällt, wird sie Google auch nicht gefallen und in den Suchergebnissen schlechter positioniert sein. Eine gute Alternative ist es, das Pop-Up (wie etwa für eine Newsletter-Anmeldung) zu einem späteren Zeitpunkt zu laden, beispielsweise kurz bevor der User die Webseite verlassen will. Denn da stört es niemanden.

3. Zu große Bilder

Bilder sagen mehr als tausend Worte, sie vermitteln Emotionen und sind daher ein wichtiger Bestandteil von Webseiten und Online-Shops. Doch leider sind Bilder auch eine große Ladezeiten-Bremse, was bei der Wahl der „falschen“ Bilder die User Experience und den Umsatz in einem Online-Shop negativ beeinflussen kann.

Die Bilderoptimierung für Online-Shops ist ein Thema für sich. Hier geht es beispielsweise um folgende Fragen: Welche Bildergröße ist ideal, welches Bilderformat verwendet man in welcher Situation und wie setzt man Caching korrekt ein? Mit webbasierten Grafikprogrammen wie TinyJPG beziehungsweise TinyPNG können Sie Bilder fürs Web optimiert speichern.

4. Falsche Überschriften-Hierarchie

Überschriften strukturieren eine Webseite und sind somit auch für Suchmaschinen nützlich. Sie werden im HTML-Code einer Webseite als <h1>, <h2>, <h3> usw. ausgezeichnet und helfen Google dabei, den Inhalt einer Seite zu verstehen. Denn in der Regel steht zwischen diesen Tags, worum es auf einer Seite inhaltlich geht. Doch Webdesigner „missbrauchen“ die Tags häufig für andere Zwecke, beispielsweise binden sie den Firmennamen oder das Firmenlogo in <h1> Tags ein, sie definieren mehrere <h1>-Tags pro Seite oder sie verwenden die <h>-Tags zu Styling-Zwecken.

Wichtig zu wissen: Pro Seite darf es nur eine <h1> Überschrift geben, da der Crawler ansonsten das Thema der Seite erraten muss.

Der Rest des Textes wird in sinnvolle Abschnitte und Unterabschnitte mit <h2> bis <h6> Überschriften gegliedert. Das Hauptkeyword sollte dabei in die <h1>-Überschrift integriert werden, Nebenkeywords finden dann in den Unterüberschriften Platz.

5. Klappen-Texte

Webdesigner verstecken wertvolle Inhalte oft gerne hinter Javascript, damit User nicht so viel scrollen müssen. Erst durch einen Klick auf einen Pfeil oder „mehr“-Element taucht der komplette Text auf. Der so verdeckte Inhalt wird von Google zwar indiziert, erhält aber nicht so viel Relevanz zugeschrieben wie sofort sichtbarer Text. Denn dieser muss vom User erst gesucht und gefunden werden.

6. Nutzung von Flash

Man könnte meinen, dass es sich herumgesprochen hat, dass Adobe Flash eine sterbende Technologie ist. Viele Browser haben die Unterstützung für diese Medientechnologie mittlerweile eingestellt. Eine Seite, die noch Flash im Einsatz hat, bietet seinen Usern daher eine schlechte Nutzererfahrung und wird in den Suchmaschinen keine gute Sichtbarkeit erzielen. Bei einer Seite, die komplett auf Flash aufbaut, kann es passieren, dass diese in manchen Browsern gar nicht mehr angezeigt wird. Und auch Google tut sich schwer damit, die Inhalte einer solchen Seite zu verstehen. Soll dem Website-Besucher ein besonderes visuelles Erlebnis geboten werden, dann sind HTML5, JavaScript, jQuery und andere Technologien Mittel der Wahl.

7. Kein responsives Design

Auch im Jahr 2017 gibt es immer noch Webseiten und Shops, die kein mobilfreundliches Webdesign haben. Dabei kommt mittlerweile mehr als die Hälfte des Suchmaschinen-Traffics von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets. Das führt dazu, dass Sie aufgrund der schlechter Usability viele Besucher verlieren werden. Auch beim Ranking in der mobilen Suche kann eine nicht mobiloptimierte Seite Probleme bereiten. Denn Google hat klar gemacht, dass Seiten bevorzugen werden, die Usern ein besseres Erlebnis auf Smartphone & Co. bieten.

Kommentare

  1. von zandra am 01.06.2017 | 21:59

    Herzlichen Dank für diesen interessanten Artikel. Ich habe viel Neues für mich entdeckt. Ich habe vor kurzem einen Online Shop mit Hilfe von Template Monster https://www.templatemonster.com/de/ gestaltet.

Kommentar schreiben:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Erhalten Sie jeden Monat die neusten Business-Trends in ihr Postfach!
X