Online-Handel ist klarer Profiteur in der Krise
Rekordzahlen

Online-Handel ist klarer Profiteur in der Krise

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Die zukünftige Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland analysiert die IFH Köln - diese zeigt: Nach coronabedingtem Rekordjahr mit Onlinevolumen zwischen 80 und 88 Milliarden werden bei Trendfortschreibung 2024 120 Milliarden erreicht, bei zunehmender Dynamik sogar bis 141 Milliarden. Die Entwicklung der verschiedenen Branchen und Vertriebsformen unterscheidet sich weiterhin teils stark.

Der Onlinehandel ist klarer Profiteur der Corona-Krise. Im Verlauf der letzten Monate haben die Konsumenten immer mehr Käufe online getätigt. Dieser Trend im Konsumverhalten durch aktuelle Daten hat der „Branchenreport Onlinehandel“ des IFH KÖLN quantifiziert.

Das Onlinevolumen im deutschen Handel wird im Coronajahr 2020 zwischen 80 und 88 Milliarden Euro betragen, womit das Wachstum sich im Vergleich zum Vorjahr mindestens verdoppelt hat.

2024: Onlinevolumen bei bis zu 141 Milliarden Euro

Die Hochrechnungen für die kommenden vier Jahre zeigen, dass der starke Online-Wachstumstrend sich weiter fortzeichnet. Bei einer Trendrechnung kommt der Onlinehandel bis 2024 auf 120 Milliarden Euro Umsatz. Bei zunehmendem Wachstum, beispielsweise durch einen anhaltenden Schub durch die Coronapandemie, sogar auf 141 Milliarden Euro.„Die Prognosen für den Onlinehandel hängen eng mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens zusammen. Solange die Zahl der an Covid-19-Infizierten so hoch ist, dominiert die Pandemie weiterhin stark den Alltag der Konsument*innen und Einkäufe werden mehr online getätigt,“ ordnet Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH KÖLN, die Daten ein.

Szenario Umsatzentwicklung Onlinehandel

DIY und FMCG mit besonderer Dynamik

Der Onlineanteil am Einzelhandelsumsatz wird 2024 somit in der Trendrechnung bei 16,5 Prozent liegen. Er kann bei zunehmender Dynamik bis auf 19,4 Prozent ansteigen. Die Ausprägung in den einzelnen Branchen unterscheidet sich hierbei. Auch der Fokus auf die einzelnen Handelsbranchen zeigt 2020 durchaus unterschiedliche Entwicklungen. „Gerade auf den Onlinenachzüglerbranchen FMCG und DIY lag in diesem Jahr durch die Zeit Zuhause ein besonderer Fokus, auch und insbesondere online. Und wir wissen: Wenn das Onlinebestellen von Lebensmitteln zur Selbstverständlichkeit geworden ist, wird ein neues Level im Onlinehandel erreicht,“ so Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung des IFH KÖLN.

Foto/Thumbnail: ©Depositphotos.com

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