Erfolgsfaktoren von Webinaren: Darauf sollten Sie achten
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Erfolgsfaktoren von Webinaren: Darauf sollten Sie achten

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Immer mehr Unternehmen greifen, insbesondere während der Corona-Krise, auf die Angebotsform des Webinars zurück. Von einer eher belächelten Kommunikationsform haben sich die Events inzwischen in zahlreichen Branchen fest etabliert. Doch welche Faktoren lassen sich als ausschlaggebend für den Erfolg ausmachen? Im folgenden Artikel finden Sie die entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Gelungener Empfang und Einstieg

Webinare nehmen zunehmend einen besonderen Stellenwert – insbesondere während der Corona-Pandemie – ein. Ein erfolgreiches und gelungenes Webinar beginnt schon mit dem richtigen Empfang. Immer wieder ist festzustellen, dass Teilnehmer sehr frühzeitig den virtuellen Raum betreten. Dabei wirkt es höchst unprofessionell, wenn gerade zufällig noch der letzte Soundcheck durchgeführt wird. Dabei stehen genug Alternativen für einen gelungenen Start zur Verfügung.

Dazu zählt die Möglichkeit, diese Zwischenzeit für einen besonders engen Austausch mit einzelnen Teilnehmern zu nutzen. Der Bildschirm kann derweil mit ein paar zentralen Powerpoint-Folien gefüllt werden, die auf die wichtigsten Kernpunkte des bevorstehenden Vortrages, oder auf besonders nützliche Bedientipps rund um das Webinar hinweisen. So ist dafür gesorgt, dass die langsam eintreffenden Teilnehmer von Beginn an mit allen wichtigen Infos ausgestattet sind.

Knappe und lockere Präsentation

Online-Seminare können bedeutende Inhalte transportieren und verständlich machen. Viele Firmen, die zum Beispiel im Rahmen der Digitalisierung eine neue Software implementieren möchten, verbreiten die zentralen Informationen an ihre Mitarbeiter mit Hilfe von Webinaren. Ebenso gewinnt der Einsatz von Webinaren in der externen Kundenkommunikation stark an Bedeutung, da vor Ort Termine bei Kunden oder auf Messen wegfallen. So promoted z.B. der ERP-Softwarehersteller abas ausführliche Webinare für Einsteiger und Fortgeschrittene auf der eigenen  Firmenpräsenz. Um zusätzliche Reichweite zu gewinnen, können ebenfalls Social Media Dienste wie Youtube, LinkedIn oder Facebook genutzt werden.

Bei solch wichtigen Themen liegt es auf der Hand, dass Informationen kompakt vermittelt werden müssen. Denn gerade bei digitalen Veranstaltungsformaten ist unsere ungeteilte Aufmerksamkeit meist begrenzt. Jener Teil des Webinars, der sich ausschließlich auf die Präsentation konzentriert, sollte aus dem Grund nicht länger als 30 Minuten dauern. Dabei lohnt es sich, auf die typischen Mittel zur Auflockerung zu setzen. Ist neben dem Referent auch ein Moderator anwesend, kann zum Beispiel ein verstärkter Dialog forciert werden, der im Rahmen der Veranstaltung für etwas mehr Abwechslung sorgt.

Wie hoch die Qualität eines Webinars tatsächlich ist, lässt sich letztlich schon bei einem Blick auf die verwendeten Folien erkennen. Zu vermeiden sind Folien mit zu viel Text, die letztlich eigentlich nur noch vorgelesen werden. Insgesamt sollte die Zahl der Folien nicht zu niedrig angesetzt sein, da dies die Bewegung auf dem Bildschirm hemmt. Stattdessen empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass visuell regelmäßig neue Reize auf dem Bildschirm gesetzt werden können. Anwendungshäufigkeit und Beliebtheit von Webinars sind zuletzt deutlich gestiegen. Umso wichtiger erscheint es nicht nur für die Industrie, sich jene Tipps zu Herzen zu nehmen.

Gelegenheit für Fragen

Selbst die besten Referenten sind in der Regel nicht dazu in der Lage, alle erdenklichen Fragen sofort auszuräumen, die von Seiten des Publikums im Anschluss an den Vortrag kommen könnten. Deshalb ist es zwingend notwendig, noch genügend Raum für eine anschließende Fragerunde zu lassen. Als Faustregel gilt, dass die Zeit für Fragen in diesem Format etwa halb so lang sein sollte wie die Präsentation selbst.

Dies signalisiert zum einen, dass die Rückmeldung der Zuhörer als relevant und wichtig eingestuft wird. Auf der anderen Seite lässt sich durch die Ankündigung der Fragerunde verhindern, dass es während des Vortrags immer wieder zu Unterbrechungen kommt, die den roten Faden erkennbar gefährden. Außerdem stellen Fragen genau den Moment dar, in dem der Charakter einer Live-Veranstaltung besonders gut erkennbar wird. So kann zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich eben nicht um eine lieblose Aufzeichnung handelt, die den Zuhörern monologisch abgespielt wird.

Feedback gezielt nutzen

Für jeden Teilnehmer schafft es eine Befriedigung, wenn die persönlichen Eindrücke rund um die Veranstaltung anschließend mitgeteilt werden können. Veranstalter haben andererseits die Möglichkeit, durch das Feedback die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe genauer kennenzulernen. Eine solche Befragung sollte ebenfalls eher knapp gehalten werden und nicht zu lange dauern. Auf diese Weise ist eine hohe Beteiligungsquote von 50 Prozent und mehr zu erreichen. Je mehr Teilnehmer sich dazu entschließen, im Anschluss ihre Rückmeldung zu hinterlassen, desto höher wird im Umkehrschluss auch die eigentliche Aussagekraft der erhobenen Daten. Auf der Basis eines solchen Meinungsbildes ist es im Anschluss möglich, die feinen Anpassungen für das nächste Webinar genau abzuwägen und zu einer vernünftigen Einschätzung zu kommen.

Foto/Thumbnail: ©istock.com/fizkes

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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